Nur mehr 2 Monate, dann haben wir das erste Jahr voll… Doch nicht so schnell, zuerst gibt’s noch den 10-Monats-Bericht!
Mit 10 Monaten bist du 70,5 cm (je nach Messgenauigkeit beim Kinderarzt 😉 )groß und wiegst 8300 Gramm. Du brauchst Kleidergröße 74 und Windelgröße 4. Die Haare wachsen langsam, doch eine Afrokrause wirst du wohl nicht bekommen, und die beiden Zähnchen unten warten noch auf Verstärkung oben.
Im letzten Monat hat sich viel getan. Als du noch gaaanz klein warst, warst eine reine Rückenschläferin, dann kam die Position als Seitenschläferin dazu und jetzt schläfst du beinahe ausschließlich am Bauch. In deinen ersten Nächten als Bauchschläferin haben wir jede gefühlte halbe Stunde nach dir gesehen. Doch außer dass du mal alle Viere von dir streckst oder uns den Hintern entgegen schiebst, ist alles in bester Ordnung.
Die Umstellung von der Milchbar zu Brei & Co ist geglückt. Doch wehe, wir essen etwas anderes als du. Dann ist dein Tellerchen uninteressant und wir dürfen unsere Speisen mit dir teilen. Liebend gerne isst du Nudeln und Reis, Joghurt und Banane. Und du hast begonnen, durchzuschlafen. Mehr oder weniger. Du wachst ein Mal in der Nacht auf, hast einen Riesenhunger und wenn der gestillt ist und wir eine Weile gekuschelt haben, schläfst du wieder ein. Angeblich funktioniert es auch, wenn du statt Brei nur Wasser bekommst….
Wir haben unseren ersten Familienausflug dieses Jahr gemacht und sind in Papa’s Urlaub einfach so mal nach Bad Tölz gefahren. Du bist zwar illegal ein- und ausgereist, weil du keinen Reisepass hattest, aber wir dachten uns einfach „Die Bayern werden wir (du) im Notfall schon um den Finger wickeln können.“
Mittlerweile hat sich dieses „Problem“ gelöst, denn du bist nun stolze Besitzerin eines Reisepasses. Antrag und Zustellung haben wunderbar unkompliziert geklappt. Mit dem funkelnagelneuen Reisedokument in der Tasche waren wir endlich mutig genug, von OmaOpaTanteOnkels in Lienz über Südtirol heim zu fahren. 😉
Da waren wir nämlich zu Ostern, und der Osterhase war superfleißig (DANKE) und noch ein bisschen gnädig – denn du musstest das Nestchen noch nicht suchen. Mit OmaOpa Nordtirol haben wir am Ostermontag einen wunderbaren Spaziergang am Piburger See gemacht.
Dabei haben wir deinen neuen Sportwagen, einen feschen Buggy, ausprobiert. Den brauchen wir nämlich, wenn wir nächstes Monat gemeinsam mit der Apothekerin unseres Vertrauens und ihrem lieben Herrn G. eine Woche lang die Toskana unsicher machen.
Seitdem du krank warst, hast du auch einen enormen Entwicklungssprung gemacht. Du robbst und krabbelst wie ein Pfitschipfeil durch die Wohnung, ziehst dich überall auf, marschierst dann – dich an der TischBettStuhlRegalSofa-Kante fest haltend – entlang und kannst dich auch wunderbar wieder niedersetzen, du kniest dich immer wieder mal hin, und hin und wieder fällst du auch um. Dann weinst du zwar bitterlich, aber das ist mehr ein Schimpfen als vom Wehwehchen vom Umfallen. Den einen oder anderen Blauen hast du dir so schon geholt, aber solange das die schlimmsten Blessuren sind…. *aufholzklopf*
Erfreulicherweise nimmst du nicht mehr alles in den Mund. Nur jedes zweite Ding, das deinen Weg kreuzt. Wir haben die Wohnung halbwegs Flora-sicher gemacht, also unsere DVD- und Büchersammlung aus den untersten Regalen höher gestellt. 😉
Was gibt’s noch Neues: du klatschst, winkst, schmust (zuerst mit Lilli, deiner Puppe, dann mit Mama), du brabbelst vor dich hin (Mamamama, Papapapa, ein fanatisches Dadadada und viele Silben, die ich nicht niederschreiben kann), zeigst mit dem Zeigefinger auf alles, und kannst schon viele Sachen mit Daumen und Zeigefinger aufheben und nimmst mir, während ich das hier schreibe, das Schlafzimmer auseinander. 😀
So, liebe Leute, jetzt seid ihr wieder auf dem neuesten Stand. Ich geh dann mal die Wohnung wieder zusammenklauben. 😉