Der 11 Monats-Steckbrief kommt diesmal etwas verspätet, aber das hat einen guten Grund: wir waren nämlich auf Urlaub. Doch dazu später.
Auf 71,5 cm verteilen sich 8.700 g, Kleider- und Windelgröße sind unverändert.
Das 3. Zähnchen hat dich lange gequält, doch mittlerweile ist der Riesenhauer draußen und auch schon fest im Einsatz.
Auch die Haare wachsen langsam, wenn du nicht so hellblond wärst, würden alle feststellen, dass da schon mehr als ein ordentlicher Flaum auf deinem Kopf wächst.
Wenn wir dich ins Bett bringen, beweist du jeden Abend aufs Neue, dass du die Zappelkönigin schlechthin bist. Und dir beim Einschlafen zuzuhören, ist immer wieder ein Erlebnis.
Das mit dem Schlafen ist mir grundsätzlich ein Mysterium. Es gibt Nächte, in denen du wunderbar durchschläfst, dann wieder welche, in denen du einmal aufwachst und kuscheln willst. Und dann gibt es auch jene, die ich am liebsten gleich vergesse…
Du krabbelst wie ein Weltmeister, im Urlaub bist du den Gang auf und ab geschossen und konntest teilweise nicht rechtzeitig bremsen, weil du so schnell bist. Zum Krabbeln kommt auch langsam eine gewisse Art von „Bergsteigen“ dazu. Du kletterst schon mal über mich drüber, wenn ich dir im Weg sitze. Besonders spannend macht es immer die Tatsache, dass du alles mit dem Kopf voraus machst. Ich kann auch nirgends alleine hin, du bist zur Zeit recht anhänglich und wartest ungeduldig sitzend vor der Tür, dass ich wieder auftauche.
Überall, wo du dich auch nur ansatzweise festhalten kannst, stehst du wie eine Eins, so lässig, dass du manchmal schon „vergisst“ dich mit beiden Händen festzuhalten. Und das selbst Niedersetzen sowie manchmal im Bettl das Hinlegen kannst du auch ganz gut. Aber beim Liegen bleibt es meist nicht lange.
Wir waren auf Urlaub, und zwar dort wo du letztes Jahr nur durch meinen Bauchnabel spechteln konntest – in der Toskana. Du hast deine Füßchen ins Meer gesteckt, den Sand durch deine Händchen rinnen lassen und auch mal gekostet, wie er denn schmeckt. Du hast versucht, den schiefen Turm in Pisa aufzurichten und warst auf Vampirjagd in Volterra und hast reihenweise mit deinen großen blauen Augen ganz Italien entzückt.
Wenn du andere Kinder triffst, gibt’s große Augen, einen runden Mund und „oooohhhh, oooohhhh“. Und wehe, sie sehen dich nicht oder sie gehen einfach so wieder…
Wenn du schimpft, dann klingt das in etwa so: „Dadadadada“. Manchmal mischt sich auch ein „Deideideideideidei“ dazwischen. Und du kannst, weil du gerade furchtbar zornig bist, weil du z.B. den Schlüssel nicht bekommen hast, einfach 10 Minuten lang Zornestränen rausquetschen und zeternd auf dem Boden sitzen. Und wenn du hungrig bist, dann erzählst du meist von einer „Mimimimimi“. Diese Mimi möchte ich gern mal kennenlernen.
Das 2. internationale Oma-Gipfeltreffen hast du in vollen Zügen genossen. Endlich mal wieder im Mittelpunkt stehen. 😉
Du hast dein erstes Paar Schuhe geschenkt bekommen. Zwischendurch hab ich schon befürchtet, wir finden keine für dich. Aber die Lienz-Oma hat durchgehalten und wir waren schließlich erfolgreich.
Beim Bluatschink Kinderkonzert hast du dem Toni Knittel gezeigt, wie man die hinteren Reihen unterhält. 😉 Du hast mitgeklatscht, getanzt, warst aufmerksam und hast die, die hinter uns gesessen sind, mindestens gleich gut unterhalten, wie der kleine lustige Mann auf der Bühne.
Der Kurs Fingerspiele ist leider schon fertig, aber du hast dich natürlich mit ein paar deiner Mädels zum Spazieren und Spielen am Spielplatz verabredet… 😉