16 Monate

Ist denn schon wieder ein Monat rum und Zeit für den monatlichen Bericht? Nun gut: du bist 78,5 cm groß, wiegst 10 kg und brauchst Kleidergröße 80, Schuhgröße 21.

Wir haben schon wieder Urlaub in Italien gemacht, diesmal mit der Goti. Du hast gelernt, mit deinem Trinkbecherchen anzustoßen und zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass wir kein einziges Gelato gegessen haben.

Wir treffen uns wieder regelmäßig zum Turnen, Spielen, Singen und Rumtoben im Eltern-Kind-Treff, und obwohl du Sissy (die Vorturnerin/Kursleiterin) recht skeptisch zuschaust, gefällt dir das Trampolinspringen, das Rutschen, der Purzelbaum, den du machen darfst und das „Müller-Müller-Sackerl“-Spiel. Dich in einer Decke hin und her schupfen zu lassen, davon bekommst du nie genug. 😉

Beim vorletzten OmaOpaTanteOnkels Besuch in Lienz hast du Herbstschuhe bekommen, die du stolz herzeigst und mir bei jeder Gelegenheit bringst. Wenn es nach dir ginge, wären wir den ganzen Tag, bei jedem Wetter draußen. Natürlich ohne Kinderwagen.

Wie es sich gehört, hast du dir einen ordentlichen Herbstschnupfen eingefangen. Oioioi. Deine rinnende Nase war immer etwas schneller als ich. 😉

Wir haben mit der Nordtirol-Oma den Alpenzoo besucht und psst!: ich weiß ja nicht, wer mehr Spaß bei der Sache hatte – die Oma oder Flora.

Seit du laufen kannst, scheinst du das Krabbeln vollkommen vergessen zu haben. Dein Spielzeug finde ich in allen möglichen „Verstecken“ und mich wundert, wie du dich in manche Spalten hineinzwingen kannst. Du klopfst an die Tür und lässt dich gleichzeitig mit einem „raaain“ herein; wenn ich dir den erhobenen Zeigefinger zeige, verbietest du dir die nächsten Minuten alles selbst und wenn dir das nicht in den Kram passst, ja dann wirst du zur Zicke. Du schreist, presst Trotztränen hinaus, bekommst einen hochroten Kopf, bebst vor Zorn. Eine echte Dramaqueen.

Mit einem hochprovokanten Blick lässt du schon mal Löffel, Spielzeug und sowieso alles, das keine Chance gegen die Schwerkraft hat, fallen – nur um unsere Reaktion auszutesten.

Reiß- und Klettverschlüsse zu öffnen ist schon lange kein Problem mehr, aber das Kraxeln hast du noch nicht für dich entdeckt *gottseidank* 😉 Du übst fleißig im Stiegenhaus das Auf- und Absteigen, und wenn du müde bist, machst du einfach kurz eine Sitzpause. Wozu sind die Stiegen denn sonst da? Außerdem möchtest du alle Türen schon selbst öffnen, nur blöd, dass du die Türschnallen noch nicht erreichst.

Du würdest gerne alle Schuhbänder auffädeln, Druckknöpfe sind ausschließlich dazu da, auf und zu gemacht zu werden (wobei das Zumachen dann eher meine Aufgabe ist), Socken und Patschen würdest du selbst anziehen, wenn’s nur schon ginge…

Deine Puppe Lilly wird getröstet, gefüttert, du zeigst ihr, wo ihre Nase ist, bestaunst ihre schönen blauen Augen, du erzählst ihr sowieso alles, was du erlebst. Und abends wird mit der Kuschelkuh Helga und dem Krokodil Dollo gekuschelt, bis du eingeschlafen bist.

Du telefonierst mit allem, was auch nur entfernt (oder manchmal auch gar nicht) wie ein Telefon aussieht: dem iPod, der Fernbedienung, deinem grünen Flora-Telefon, deinen kleinen Büchlein, Lilly, einem Hausschuh, dem Brillenetui, dem Kindle und und und…

Kaum entdeckst du einen Fotoapparat in deiner Nähe, stürmst du darauf zu, aber nicht um dich fotogafieren zu lassen, sondern um die gemachten Fotos anzusehen und auch schon mal selber auf den Auslöser zu drücken.

Der Staubsauger ist ein bedrohliches lautes Ding, vor dem du dich lieber versteckst. Das Badezimmer wäre sooo spannend, aber da darfst du nicht hinein, außer zum Zähneputzen (so ein lästiges Übel) und zum Baden. Seitdem deine paar Federn ähm Haare ein kleines bisschen länger sind (aber nur ein ganz kleines bisschen), müssen diese nach dem Planschvergnügen trockengefönt werden, was du nur widerwillig akzeptierst.

Ach, es gäbe noch so viel zu erzählen, aber dafür müsste ich mal wieder ordentlich mitprotokollieren. Vielleicht beim nächsten Mal. 😉

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