11,1 kg, ca. 83-84 cm, 15 Zähne, Schuhgröße 22-23, Kleidergröße 86
Deine Tage im ATPünktchen wurden von 2 auf 4 verdoppelt, weil die Karenzzeit der Floramama vorbei ist und ich mich seit 1. Mai in Elternteilzeit befinde. Bisher läuft alles ganz wunderbar. Und der Freitag ist unser FREItag, da holen wir alles nach, wozu wir während der Woche keine Zeit finden.
Monika und Alice vom ATPünktchen haben für euch Kinder eine Muttertagsfeier organisiert. Die war ganz toll, aber dir war es ein bisschen zuviel und du hast dich nur in Mama’s Schoß sicher gefühlt. Dafür weiß ich jetzt, dass du eine begnadete Blumengießerin bist und ich kenne endlich euer Bärenkinder- und das Gänseblümchenlied. Zumindest kann ich mir jederzeit das Video davon anschauen.
Du schläfst noch im Gitterbett, ich bin ganz froh, dass du noch nicht versucht hast, hinaus zu klettern. Bitte lass dir noch Zeit, ca. ein dreiviertel Jahr, ok? Dann sollten wir nämlich endlich ein Kinderzimmer haben und du bekommst ein großes Bett für große Mädchen.
Apropos Schlafen. Das klappt meistens ohne Probleme. Sowohl mit Papa als auch mit mir hast du ein eigenes Einschlafritual. Unsere „Besonderheit“ ist, dass du vor dem Ins-Bett-legen noch wie ein Baby geschaukelt werden möchtest und du dabei typische Babygeräusche von dir gibst. In der Früh bist du meistens gut gelaunt und erzählt mir gleich, dass du „gekafen“ hast (=du hast gut geschlafen). Wenn du noch im Traumland bleiben möchtest, drehst du dich von mir weg und kneifst die Augen ganz fest zu. Aufwachen tust du trotzdem. 😉
Immer öfter höre ich „Winnel wechsel“, wenn du meinst, ein frisches Gefühl rund um den Popo haben zu müssen. Wenn ich Glück habe, dann ziehst du dir nicht schon selber die Windel aus, ansonsten laufe ich dir Nackthintern durch die Wohnung nach. Beim Wickeln bist du sehr kooperativ und hebst freiwillig den „intern hoch“.
Beim Schuhe anziehen stellst du dich fast immer an die gleiche Stelle im Vorraum, die Schuhe werden ordentlich platziert und dann schlüpfst du hinein. Natürlich nicht, ohne dir vorher die Socken auszuziehen, dabei mindestens 5x „nein! selba“ zu rufen und dann doch „helfen“ zu brauchen.
Unseren Muttertag haben wir mehr oder weniger im Auto verbracht (dafür hast du mich schon um viertel vor vier in der Früh geweckt, weil dir einfiel, dass du doch hungrig warst, nach dem ganzen Hochzeitstrubel) und den Geburtstag der Lienz-Oma werden wir noch ordentlich nachfeiern.
Natürlich waren wir auch wieder viel unterwegs: zum Picknicken im Botanischen Garten mit „Milia“, im „Apenzoo“ bei „Siege“ und „Teinbock“, in Guntramsdorf bei Sanna’s Hochzeit, beim Toni von Bluatschink beim Familienkonzert….
Es ist soweit: du bist vom Schlampig auf dem Sofa sitzen (noch weiter an der Kante sitzen geht gar nicht) vom Sofa runtergefallen. Aber auch nur 1x. Aktuell warte ich darauf, dass du vom Roller fällst. Nämlich dann, wenn du mal wieder versuchst, dessen Sitzfläche als Kletterhilfe nach oben zu verwenden.
Eine mittlere Tragödie hat sich auf der Rückfahrt des Hochzeitswochenendes abgespielt. Jetzt wissen wir ganz genau, was passiert, wenn wir einen Lulli verlieren. Tankstellen und Autobahnraststätten sollten unbedingt ihr Sortiment erweitern und Schnuller verkaufen.
Habe ich was vergessen? Mit Sicherheit. Zum Beispiel, dass du liebend gern durch die Wohnung läufst, immer barfuss. Dass du dir bei jeder Gelegenheit die Patschen und Schuhe ausziehst. Dass du springen übst. Auf den Zehenspitzen balancierst. Dass das Verstecken-Spielen „Ja, wo ist denn die Flora?“ noch immer nicht langweilig wird. Dass du gerne singst, laut, leise, lautlos. Dir Liedertexte immer besser merken kannst. Dir sowieso unglaublich viel merkst – du begrüßt den Mann hinter der Eistheke mit „Ciao bella“, weil er dich mal so genannt hat. Dass du vor einer Fliege im Wohnzimmer Angst hattest, aber die Schnecke und den Marienkäfer bereitwillig angegriffen hast. Dass du zwei-, drei- und Vierwortsätze bildest und mich laufend verblüffst….
Aber so bleibt mir beim nächsten Mal wieder was zum Berichten. Nächsten Monat wirst du zwei. Wow.