24 Monate

ca.84-85 cm groß, 11,3 kg, Schuhgröße 22-23, Kleidergröße 86-92 (lauter Zwischenmaße 😉 )

Papa hat dich dabei beobachtet, wie du dir dein eigenes Blubbswasser machst. Dafür brauchst du dein kleines lärmendes gelbes Flugzeug, ein kleines Becherlein und etwas Fantasie. Zuerst drückst du den Lärmknopf am Flugzeug, dann stellst du den Becher kopfüber drauf und dann machst du noch „pfffff“. Und fertig ist dein eigenes Blubbswasser. Ob wir zu oft mit dem SodaMaker hantieren?

Verstecken spielen (und wenn du dich nur hinter einem Brett, einem Tuch, einem Taschenrechner oder was dir sonst in die Finger fällt) ist immer noch der große Renner. Unglaublich, welche Freude es dir macht, wenn wir fragen „Ja wo ist denn die Flora?“ und du dann freudestrahlend antwortest „Daaaa!“.

Die Sprache wird deutlicher, ich muss immer weniger übersetzen.

Deine Vorliebe für die Sandkiste ist ungebrocchen, du kannst stundenlang darin sitzen und schaufeln, Sandkuchen backen oder auch nur die anderen Kinder beobachten. Aber wehe, jemand nimmt sich eine Schaufel (die so ganz nebenbei weder dir gehört, noch in den letzten 10 Minuten von dir benützt wurde), dann gibts Terror.

Am Spielplatz könnte man auch barfuß laufen, wenn nur das blöde Gras nicht wäre. Dafür weiß ich jetzt, dass du nicht nur auf Zehenspitzen sondern auch auf den Fersen gehen kannst.

Du erkletterst alleine den Kinderwagen und schnallst dich selbst an. Auch sonst haben es dir Schnallen angetan. Die von Papa’s Rucksack ganz besonders.

Wenn wir hin und wieder für einen Urlaubscappuccino oder ein Gelato bei unserem Lieblingsitaliener vorbei schauen, dann kann ich mir ganz sicher sein, dass dich dein italienischer Verehrer innerhalb von kürzester Zeit mit Erdbeeren, Bananenscheiben, Waffeln und einem kleinen Tüteneis versorgt. Du bedankst dich mit dem schönsten Lächeln, unzähligen Luftküssen und wir üben fleißig „grazie“.

Nachdem es endlich warm geworden ist,  möchtest du am liebsten recht spärlich bekleidet in der Wohnung umher laufen. Natürlich ohne Windel. Wir haben zwar ein Töpfchen, das du lieber als Stockerle verwendest, aber ansonsten hast du noch nicht herausgefunden, was man darin eigentlich macht. Egal. Lacken aufwischen ist nicht schlimm.

Apropos Sommer: Vergangenes Wochenende kam uns die Situation „Flora und Marcel sitzen gemeinsam im Planschbecken“ eigenartig bekannt vor, nur im letzten Jahr war es nicht so eng. 😉 Ein unglaublich gemütlicher Nachmittag ist viel zu schnell vergangen, kurz vorm Aufbruch nach Hause haben die beiden Halbwüchsigen noch begonnen, gemeinsam am Bett rum zu lungern, beginnt da etwa die erste Liebelei?

Zum Essen. Grundsätzlich bist du nicht heikel. Vorlieben hast du natürlich auch. Aber du trinkst ein bisschen zuwenig, und das macht dir dann später mitunter Probleme. Wir haben jetzt also ein umfassendes Sortiment an Birnen-Pflaumen-NaturtrübenApfelsäften zuhause, Bananen sind vom Speiseplan vorerst gestrichen, aber Birnen schmecken dir gleich gut wie Mango oder Erdbeeren. Und dann wird das alles schon wieder.

Bei der Oma Anita durftest du diesmal in der großen Badewanne sitzen. Anfangs war es dir etwas ungeheurlich (du kennst ja nur unser kleines handliches Klappbadewännchen), allerdings hast du recht rasch heraus gefunden, dass es sich in einer so großen Badewanne herrlich plantschen lässt. Außerdem hast du deine Tante in Tracht beim Musizieren beobachtet und die Ausstellung mit der alten Dampflok in Lienz hat dir auch Spaß gemacht. Zumindest solange du die kleinen Kieselsteine sammeln und in die Gleiszwischenräume fallen lassen konntest.

Bei der Kinderärztin gibts ein großes Tamtam, wenn du nicht als Belohnung ein Zuckerle bekommst, egal ob du eine Spritze bekommen hast oder nicht. Es lebe Mama’s Geheimvorrat.

Onkel Walter hat uns besucht, sogar bei uns übernachtet. Es war dir sehr wichtig, dass er in der Früh beim Frühstück auch noch da ist. Und er hat einen großen Sack mit Geschenken (von deinen Lienz-Onkels) da gelassen.

Auch Tante Regina hat uns besucht, als verfrühtes Geburtstagsgeschenk sozusagen. Wir hatten einen sehr feinen Nachmittag.

Monika vom ATPünktchen hat mich zum Entwicklungsgepräch eingeladen und mir erzählt, was ihr den ganzen Tag so macht und ob es dir gefällt. Dass du ein freundliches, fröhliches kleines Mädchen bist, das einen eigenen Kopf hat und diesen auch versucht durchzusetzen, gerne solange etwas probiert, bis es klappt, auch mal zicken, toben und schreien kann, liebend gerne singst und bei der Bewegung alles mitmachst, wusste ich schon vorher. Dass du in der Krippe kaum Bücher liest wundert mich nicht, denn wir haben zuhause eine umfassende Bibliothek und du bringst mir ständig irgend ein Buch, um neue Dinge darin zu entdecken. Ja, Monika und Alice freuen sich sehr, dass du bei ihnen bist und ich denke, dir geht es genau so.

Und schwupps, schon sind 2 Jahre um. Ich schau mir ungläubig die Fotos der vergangenen zwei Jahre an, dabei kletterst du zu mir auf den Schoß und kommentierst die Bilder: Beebi, Mama, Papa, Beebi.

Die nächsten Fotos, auf denen du etwas älter bist. „Fora. Ja.“ (und nickst dabei mit dem Kopf und zeigst auf dich). Und dann: „Mama, weg. Buch lesen. Gomm.“

Bussi. Kleines großes Mädchen.

Natürlich wird’s auch noch einen Geburtstagsbericht geben.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.