24+2

Schuhe kaufen ist harte Arbeit.

11kg, ca. 84,5cm, Schuhgröße 22-23, Kleidergröße 86-92

Der letzter Tag in der Krippe war ok, aber beim Abholen gab es ein Riesendrama. Kaum aus der Tür draußen, begann das Zicken-Trotz-Spektakel, das mir nur aus Überlieferungen bekannt ist: Furie Flora legt sich tobend, schreiend auf den Boden, lässt sich um nichts in der Welt von Papa halten oder tragen und der Kinderwagen ist der große Feind. Der Papa hat beinahe keine Chance, die kleine Zicke zu beruhigen. Also muss die Mama antraben. Kurz vor meinem Eintreffen ließ sich das Mädchen endlich auf Papa’s Arm nehmen (aber auch nur, weil draußen vor der Tür ein Hund vorbei ging und sie diesen unheimlich fand) und am Heimweg ist sie schließlich eingeschlafen. Das war der Beginn der aktuellen Trotzphase. Puh!

Mittlerweile gibt es schon ganz schlimme Trotztage, diese fangen immer schon ganz herrlich unentspannt an – egal, was man macht, es ist immer falsch. Glücklicherweise erinnert sich die kleine Zicke oft daran, dass sie auch nett sein kann.

An Papa’s erstem Urlaubstag ging’s gleich ab in den „altenzoo“ (Alpenzoo), dort haben sie „zufällig“ Marcel und Manuel getroffen und sich beim Spielen am „pitzpatz“ vollkommen verausgabt. Zur Stärkung gab’s noch ein Würstel und auf der Heimfahrt ist Flora sofort eingeschlafen. Vom Papa hab ich noch erfahren, dass Flora beim Einsteigen ins Auto gemeint hat „Mama leider nit da“. Schön, wenn man vermisst wird.

In den vergangenen heißen Wochen haben wir oft versucht, der Hitze zu entfliehen: z.B. bei einem Plantschbeckenausflug zu Emilia mit anschließender Grillage, mit einem Picknick im Kühtai, mit einer Wanderung zum Grawa Wasserfall, mit einer „Inspektion“ des Schwimmbads in Hall ….

Flora ist sehr wählerisch, wer sie ins Bett bringen darf. Einschlafen ist momentan auch wieder so eine Sache, aber daran sind wir selber „Schuld“. Kuscheln im Mama-Papa-Bett ist halt viel spannender als im eigenen Bettchen und man gewöhnt sich so unfassbar schnell daran. Wir arbeiten am wieder-im-eigenen-Bettchen-einschlafen….

Flora kann sich mittlerweile sehr gut mitteilen, sie stellt besorgt Fragen über das Befinden „Gehts da?“ oder „Mama noch Kopfweh?“ und formuliert die von der Kindergärtnerin schon vermissten „W-Fragen“: Wo ist …? Was macht ….?

„schaug amal“, „hörst des?“, „kimm bald wida, ja?“ (bevor sie sich auf den Weg macht), „Fora Gitter gsehn, gestern“ (Flora hat einen Ritter gesehen, vor ein paar Tagen), „Fora anzogt“ (Flora hat sich angezogen) – das Wörtchen „gestern“ ist fixer Bestandteil ihrer Erzählungen, damit ist grundsätzlich die Vergangenheit gemeint. Und es gibt erste Versuche, Verben in der richtigen Form im Satz zu verwenden. Zwei- bis Fünf-, Sechs- oder Sieben-Wortsätze sind überhaupt kein Problem mehr.

Die kleine Madame isst gerne Cashew-Nüsse, Jogug mit Müsli, neuerdings Fritattensuppe. Wenn sie satt ist, dann vermeldet sie: „schmeckt nit“ und wenn ihr etwas nicht schmeckt, wird der Mund kuzerhand mit beiden Händen verschlossen.

Schüchternheit nimmt man Flora auch nicht immer ab. Wir sitzen in einem Café, der Kellner kommt und fragt: „Was darf ich euch bringen?“ und Flora gibt als erste ihre Bestellung ab: „Fora – Saft, Choller Saft. ja.“ Ich muss nichts mehr tun, als ihre Bestellung zu bestätigen: einen Hollersaft bitte. Wir staunen und lachen.

Besonders spannend war unser Familien-Ausflug mit Papa’s Familie zum Schloss Tratzberg, der Ritter in der Waffenkammer hat Flora besonders fasziniert. Gerne erklärt sie jedem, was der Ritter gemacht hat.

Wir haben unseren Urlaub in vollen Zügen genossen: in Lienz waren wir viel wandern, am Irrsee haben wir eine Woche mit Emilia geurlaubt und viel dabei gelernt. 😉

Außerdem haben wir im Urlaub den Papa-Geburtstag gefeiert und ich bin mir ziemlich sicher, dass der Flora-Papa nach Floras Geburtstagsständchen sowieso hin und weg war.

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