ca. 85 cm, 11,2kg, Kleidergröße 86-92, Schuhgröße 24 (Winterschuhe), 2 Stockzähne in Arbeit
Weihnachten und Silvester haben wir gut „überstanden“, die Keks-Saison ist glücklicherweise vorbei, stattdessen knabbern wir gerne Äpfel und Mandarinen.
Wenn du willst, kannst du dich selbst anziehen (Strumpfhose, T-shirt, Strickjacke mit Knöpfen), du gehst an der Hand die vier Stockwerke hinauf (manchmal nur, wenn du ein Gummibärchen versprochen bekommst), setzt die Rommelbommel-Mütze auf und bist einfach nur süß.
Wir waren „mal wieder“ beim Friseur und du hast einen tollen neuen Mädchenhaarschnitt, mit dem du dir prompt vom Krippenkumpel Julian ein Kompliment eingeholt hast. Das Haareschneiden funktionierte problemlos (vorher warst du etwas skeptisch oder einfach nur noch restmüde vom Mittagsschlaf), nachdem wir ein Buch mit der „Mütlichkeit“ beim Friseur entdeckt haben.
Du gehst neuerdings aufs Topfele, wenn wir unterwegs sind und in der Krippe verlassen wir uns aber noch auf die Sicherheit einer Windel. Im Eifer des Spielgefechtes kann man nämlich leicht vergessen, dass da nur ein Unterhöschen ist und dann gibt es tsunamiartige Überschwemmungen. Es reicht, wenn wir die zuhause aufwischen. 😉
Du machst den Sonnengruß (eine Yoga-Übung) und erklärst mir, dass das Sarah in der Krippe auch mit euch macht.
Dem Alpenzoo haben wir auch bereits einen Jahresantrittsbesuch abgestattet und du warst trotz nebeligem Wetter so begeistert, dass du uns auf der Heimfahrt das Auto so richtig schön beschallt hast.
Bei unserer letzten Fotosafari am nahe gelegenen Friedhof hattest auch du deine Kamera mit dabei und du hast fleißig mitgeknipst. Danke für das tolle Foto von uns, deinen fotofanatischen Eltern.
Den aktuellen Winterflugplan kennen wir auch bald auswendig, kein Wunder, samstags kommen die Urlaubsflieger im 10-minuten-Takt in Innsbruck an. Ein Grund mehr, dem Flughafen mal wieder einen Besuch abzustatten und die lauten Maschinen so gut wie möglich unter die Lupe zu nehmen.
Wir haben uns mit unseren großen und kleinen Freunden getroffen, mal zum Kaffee trinken, mal zum Spielen und ratschen, haben unserem neuen Domizil einen ausführlichen Besuch abgestattet und freuen uns auf die baldige Fertigstellung.
Auch die Kultur kam nicht zu kurz: im Landestheater wurden Schlümpfen im Alter zwischen 1 und 3 Jahren Musikinstrumente und klassische Musik vorgestellt und wir waren mit Omabegleitung natürlich mit dabei. Die Querflöte kanntest du schon von Tante Gina, das Klavier war dir erst etwas unheimlich, aber spätestens als du selber in einem „unbeobachteten“ Moment (der Pianist ging eine Runde ums Klavier spazieren und erst dann hast du dich getraut, die meisten anderen Kinder waren da nicht so schüchtern) in die Tasten hauen durftest, warst du sehr begeistert. Das aufregende und spannende Vormittagsprogramm haben wir mit einem Mittagessen im Stiftskeller abgerundet. Meine Kasspatzln scheinen besonders gut geschmeckt zu haben. 🙂
In der Sprachentwicklung hat sich natürlich auch wieder einiges getan: seit ein paar Tagen fällt mir auf, dass du meistens richtig liegst mit den Verben, du verwendest die Vergangenheitsform auch schon recht geübt und bist sowieso ein überaus gscheites, gschaftliges Mädchen. Je nach Bedarf bist du groß oder klein, kannst du „das“ schon oder weißt du etwas nicht, du verwendest Zahlenbegriffe, ohne zu wissen, was das ist und das klingt dann unglaublich nett. Wenn wir Großen uns über die Uhrzeit oder einen Zeitplan unterhalten, sagst du gerne „sechse“ dazu; beim Einkaufen hast du immer „fwei“ Euro, die du bezahlen musst oder von der Frau bekommen hast.
Du verhandelst mit uns: „hab i aufgegessen, bin i brav, weil jetzt bekomm i ein gummibärchen. viele!“ oder „hat die Mama „Bitte“ gehört“, wenn ich deinem Wunsch nicht gleich nachkomme, du aber nicht auf das Zauberwort vergessen hast.
Typisch Mädchen – momentan liebst du Kleider über alles. Und Schmuck dazu. Davon hast du ja auch schon einigen.
Schlaftechnisch bist du derzeit sehr unkompliziert, du schläfst oft durch, wenn nicht, bist du nur durstig und trinkst, als ob wir dich den ganzen Tag verdursten lassen würden. Wenn das Einschlafen danach nicht funktioniert, sitzt du auf deinem Polster, Kuscheldecke und Kuschelkuh in der Hand und nuschelst mit dem Lulli im Mund „will zu Mami, kuscheln“. Der Deal – ein paar Minuten kuscheln und dann kommst du wieder in dein Bett – funktioniert fast immer. Und ganz ehrlich: wenn du dich mitten in der Nacht ganz fest an mich kuschelst um möglichst viel Nähe und Wärme zu spüren, dann mag ich das schon gerne. Aber natürlich schlafen wir – jeder in seinem Bett – besser.
Du springst und läufst auf dem Sofa rum, dass ich nicht weiß, was zuerst passiert: das Sofa geht komplett kaputt oder du fällst mal katastrophal runter und schlägst dir einen tiefen Cut.
Wenn wir fernsehen und du die gelben Männchen entdeckst, dann gibt’s kein halten mehr. Ja, du bist Simpsons-Fan. Der Papa freut sich.
Du telefonierst mittlerweile nicht nur mit deinem Spielhandy (das alles sein kann, angefangen von der flachen Hand über den Taschenrechner oder eine Spielkarte) sondern auch mit unseren Telefonen und gibst freudig Auskunft. „Sind daheim.“ „Kann i leida nit kommen, weil“, „Hab i mit Opa Karl (setzt hier jeden beliebigen Namen ein) telefoniert“.
Ein ganz neuer Tick: wenn du beim Verabschieden nicht das letzte Wort hast, dann ist das ganz schlimm für dich. Dh. dass du immer an der Tür nachwinken und „pfiati“ oder „tschühüs“ nachrufen musst. Ansonsten gibt’s Geräusche wie beim Weltuntergang….
Und ganz wichtig: der Papa steht noch immer ganz hoch im Kurs und das ist wunderbar. *schmacht*