68,5cm, 8.750 gr, 42cm KU, Kleidergröße 68-74, 2 Zähne
Mit sechs Monaten bekommt man täglich eine Breimahlzeit. Und die schmeckt herrlich! Vor allem ist es sooo super, dass Mama immer wieder neue Geschmäcker parat hat. Wenn ich Laurin’s Meinung nach zu langsam bin, fängt er an zu hampeln und zu fuchteln „schneller!!!“. Wir haben auch schon Obstbrei verkostet, das Resultat waren ein Gesichtszwicken und zusammengekneifte Augen, ich konnte mir das Lachen fast nicht verbeißen. Seitdem halten wir uns bei Karotten-Kartoffel-Gemüsebrei auf.
Am schönsten ist übrigens das freudige, erwartungsvolle Gesicht von Laurin und seine Freude, dass er mit uns am Tisch sitzen und wie die Großen essen darf. Das beim Tisch-sitzen sah eine Weile so aus: Wir schieben den Wohnzimmertisch zum Esstisch, Laurin sitzt in der Wippe und hat so einen guten Überblick über den Tisch und alles, was dort vor sich geht. Mittlerweile hat Flora dem kleinen Bruder den TrippTrapp vererbt und deshalb sitzt unser Zwergpiratchen ab sofort beim Essen mit uns bei Tisch.
Eine Zeitlang war das Einschlaf-schaukeltragen sowas von uncool, Laurin wollte alles sehen und das geht nur uns ausschließlich aufrecht, Mama’s Schulter ansabbernd. Schließlich haben wir uns darauf geeinigt, dass er in der Bauchtrage sitzt, dort rausspechteln und gemütlich einschlafen kannt. Doch auch das im eigenen Bett einschlafen üben wir fleißig und es klappt manchmal schon ganz gut.
Wenn wir unterwegs sind (lange und kurze Strecken), ist Laurin nach wie vor ganz unkompliziert, er liegt noch immer in der Wanne, und ich bin gespannt, ob er zuerst die Wanne sprengt oder freiwillig in den Sportwagenaufsatz wechselt.
Weihnachten war toll, Silvester war noch cooler, da hat der Kleine auf groß gemacht nämlich bis auf ein kurzes Päuschen von 23.45 bis 0.10 Uhr anschließend noch bis 2 Uhr Party gemacht. Einziger verbleibender Partygast war übrigens ich. Alle anderen waren schon im Bett und durften schlafen.
Wir haben den Tierpark Schönbrunn unsicher gemacht, obwohl Laurin die ganzen Tiere schnarch-egal waren. Aber uns (dem Rest der Crew) hat es supergut gefallen.
Laurin schwingt sich in den Vierfüßler, er sieht dabei aus wie ein Hase. Dann wippt er mit seinem Popo vor und zurück. Er würde so gerne nach vorne greifen, aber das klappt noch nicht. Überhaupt ist er recht mobil geworden: er rollt, nein kugelt durch die Wohnung, hält dabei stabil seinen Kopf und es macht ganz selten „bampf“. Es kann schon mal passieren, dass man sich in eine missliche Lage bringt, aber Mama hat ihn noch immer aus jeder Zwickmühle befreit. Heute hat sich unser großer Kleiner tatsächlich zu seiner Spielzeugkiste vorgearbeitet, hineingelugt, überlegt und sich dann ein Spielzeug rausgeholt. *hach*
Er plappert den ganzen Tag, zuerst hauptsächlich „mmmpf“ (mit eingeklemmter Unterlippe, vermutlich der Zähne wegen) und jetzt „ga ge ga igeee“, „uoooh“ und „eeeeh“. Und frühmorgens, gleich nach dem Aufwachen bekommt man immer ein Lächeln geschenkt. Laurin lacht und quietscht, wenn man ihn kitzelt, er kekst sich richtig ab und es macht im Spaß mit uns zu Lachen.
Alles, wirklich alles, was seine Fingerchen zu fassen kriegen, landet probehalber im Mund, es könnte erstens was zu essen sein und zweitens wurde es sicher noch niemals nicht komplett nassgesabbert.
Er hat seine Ohren entdeckt und bearbeitet sie fleißig. Man kann sie quetschen, zwicken, daran sanft ziehen, ein bisschen massieren und manchmal macht man das auch vor dem Einschlafen. Zum Einschlafen benötigt das Bebi von heute übrigens immer ein Kuscheltuch, wobei es (glücklicherweise) nicht immer das selbe sein muss.
Mit sechs Monaten hat man den Spitznamen „Laurin Zweizahn“. Die beiden unteren Schneidezähne sind nämlich durch.
Das Bebi-Leben ist also durchaus spannend, natürlich gibt es auch verzweifelte Momente, aber diese halten sich doch sehr in Grenzen. Unser kleiner Laurin ist ein Sonnenschein, ein Quell guter Laune, ausgeglichen und zufrieden (außer die Windel ist voll oder man ist hungrig. Aber geht uns das nicht allen so? 😉 ).