nachgeschickt: {2016} unser November

2016_11_30_November2016

Flora:
Zicken kann sie, die Madame. Uiuiui. Aber mittlerweile hab ich mich ein bisschen darauf eingestellt und bin nicht mehr so überfordert wie zu Beginn dieser Phase. Trödeln kann sie auch. Dafür kommt abends ganz oft ein Kätzchen und das ist lieb und nett, trödelt kaum und schläft in Floras Bett. Und wenn der Bruder grade zickt, dann ist sie superlieb und entspannt – was für eine Erleichterung für mich.
Uno spielen kann sie auch, Flora. Mit einer Ausdauer, die ist echt bewundernswert. Beim Verlieren hat sie allerdings mein Temperament geerbt – das hängt sehr von der Tagesverfassung ab und kann schon mal mit lautem Geschrei und Tränen enden. Und nein, es sind nicht meine Tränen. 😀
Wir haben uns einen Mama-Flora-Tag gegönnt: mit McDonalds-Besuch, dem ersten selbst getätigten Einkauf von ihrem eigenen Geld (eine Tasche, was sonst 😉 ) und Kino („Trolls“) .
Im Kindergarten gab’s für die Vorschulkinder auch einen Besuch vom ÖAMTC, sozusagen eine Sicherheitsschulung für die Kinder. Das hat Eindruck hinterlassen und offenbar viel Spaß gemacht.Die Schulvorbereitung hat nun auch begonnen, voller Stolz wird die eigens für den Kindergarten mitgebrachte Mappe mit Seiten voller Bögen und Schwünge gefüllt.
Überhaupt, Flora zählt nun beinahe fehlerfrei bis 100, addiert und subtrahiert im 10er-Zahlenraum, dass uns die Ohren wackeln, es macht ihr eine Riesenfreude, Dinge zu zählen und damit zu spielen.

Laurin:
Mittagsschlaf, was ist das? Zumindest gibt es ihn noch am langen Montag in der Kinderkrippe, daheim kommt er so gut wie gar nicht mehr vor. Eigentlich schon seit dem Ende vom Sommer.
Dafür gibt’s bemühte Trotz-Anfälle, mit Riesenkrokodilstränen und Augen, die zu einem Schlitz zusammengequetscht sind (nur so kann man überprüfen, ob man überhaupt noch beobachtet wird). Gerne schaut man sich auch im Spiegel an, beim Weinen und beim Jammern – wie soll sonst der mitleidheischende Blick perfektioniert werden?
Wenn Laurin jemanden weh getan hat (absichtlich (hauen tut er leider auch schon) oder auch nicht), gibt’s flugs ein Bussi und ein Streicheln als Entschuldigung von ihm
Manchmal überkommt es ihn und er muss einfach so seine Schwester umarmen. Die mag es nicht immer, ist aber fast immer sehr geduldig und ich bin so entzückt, wie süß der kleine Bruder zur großen Schwester ist. Bei diesen Kuschelattacken (er stellt sich vor Flora und umarmt sie ganz fest) könnt ich ihn glatt auffressen.
„Tut das weh?“ gehört zu seinen Lieblingsfragen, ganz egal ob man sich irgendwo anstößt oder ob man auch nur ein bisschen Kajal im Gesicht verschmiert.
„Zämo putzen“ klappt 6x pro Woche spielend, nur 1x muss man streiken und trotzen.
„Ess ma heute nasse Würstel?“ war die grandiose Frage, als er dem Papa dabei zuschaut, wie er zwei Paar Frankfurterwürstel im Wasser versenkt.
Laurin ist ein Pizzabelagdieb, ein Allesesser: Oliven, Essig- und Salatgurken, Bohnen, Kichererbsen, Erbsen, Tomaten – großer Gemüsefreund, wie der Onkel Walter; Mandarinen, Äpfel, Schokolade (natürlich, wer nicht!)

Der Martins-Umzug war für uns alle was Besonderes: für Flora das letzte Mal als Kindergartenkind, für Laurin das letzte Mal nur als Zuschauer (denn die Krippenkinder gehen nicht mit) – beide hatten wunderbar gebastelte Laternen dabei und Flora hat sich auch fast gar nicht vor dem niedlichen Zwergen-Pony und dem Kinder-Martin gefürchtet.
Ein Anekdötchen dazu: in der Kinderkrippe wurde das „ich gehe mit meiner Laterne“-Lied fleißig und ausdauernd geübt. So oft, dass Laurin es sogar im Schlaf gesungen hat: eines Abends, so gegen 22 Uhr hören wir plötzlich eine Stimme aus dem Kinderzimmer. Wir können gar nicht glauben, was wir da sehen: Laurin, der sich im Schlaf aufgesetzt hat und brav die Strophe vom Laternenlied singt. Als er fertig ist, legt er sich wieder hin und schläft weiter. *hach*

Der Fotograf hat im Kindergarten vorbei geschaut und ich hoffe doch sehr, dass die Geschwisterfotos schön geworden sind. Das werden wir allerdings erst in ein paar Wochen erfahren….

Wir haben an einem Vormittag gleich zwei Spielplätze erkundet (in Oberhofen hinter der Feuerwehr und in Pfaffenhofen ein Stück weit unter der Ruine Hörtenberg). Die sind beide toll, wobei mir der in Pfaffenhofen vielleicht ein Stück besser gefallen hat.

Oma Anita hat uns ein Wochenende lang besucht und Flora und Laurin haben fleißigst bei der Produktion von Schlipfkrapfen und anderen Teiggebilden geholfen.

Damit unser neues Auto seine neue Heimat kennenlernt, müssen viele Ausflüge unternommen werden…. Die bunten Herbstblätter auf den Bäumen kann man ganz wunderbar durch unser großartiges Glasdach bestaunen.

Gemeinsam mit Oma und Opa haben wir einen Ausflug mit dem Zug nach Bregenz gemacht. Im „Wohnzimmerzug“ von Innsbruck nach Bregenz, im Railjet zurück bis nach Ötztal Bahnhof. Dazwischen gab es ganz viel Uno-Spielerei, Jause, einen Besuch bei der Seebühne, einen ausführlichen Besuch am Spielplatz, ein bis drei Donuts und Dauerberieselung im Kinderkino im Railjet. Es war ein toller Ausflug mit Oma und Opa, den Kindern und mir; nächstes Jahr kann sich Flora nicht mehr einfach so einen Freitag frei nehmen und wir könnten dann (am Samstag) den Papi mitnehmen.

Kekse backen, Teil 1:  Zuerst wird der Lebkuchenteig mit der Nudelrolle (Laurin) ausgerollt und ausgestanzt (Flora). Das Verzieren mit viel Zuckerschock-Zeugs und das Ablutschen der Zucker-Zitronen-Glasur waren dann noch das Tüpfelchen der zwei-Stunden-Aktion. Und meine Mama hat den größten Respekt für das Chaos, das ich mit meinen drei Geschwistern angerichtet haben, ohne dass sie die Contenance verloren hat – ich bin bei zwei Keksbäckern und ihren Zuckerstreuselattacken schon etwas verzweifelt.

Kekse backen, Teil 2: das gemeinsame Kekse backen mit Emilia und Simon (und natürlich Christine&Gerd) ist inzwischen auch zu einer lieb gewordenen Tradition geworden. Während sich die kleinen Herren ausgiebig dem Bespielen der Jeeps und dem Fahren des Bobbycars und der Kuh widmen, kümmern sich die zwei Prinzessinnen inzwischen hingebungsvoll dem Ausrollen und Ausstanzen der Kekse und dem Vertilgen äh Verzieren der Kekse.

mein Lieblingswort von Laurin: „Nudelrolle“  für Nudelholz/Nudelwalker

meine Lieblingsbeschreibung von Flora: Der Garten von der Kirche = Friedhof

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