Der erste Tag fängt schon gut an: wir haben verschlafen. Mit einem gestrafften Morgenprogramm schaffen wir es trotzdem rechzeitig in die Kinderkrippe. Dort suchen wir zuerst ein Garderobenplätzchen für Flora aus und eigentlich kann ich Flora gar nicht schnell genug ausziehen, weil sie unbedingt ganz gleich und jetzt zu den zwei schon anwesenden Kindern will. Berührungsängste sehen anders aus. Es dauert auch nicht lange und Flora hat das Bohnenbad entdeckt; und nachdem ihr ein anderes Kind zeigt, wie man darin spielen kann, sitzt sie auch schon drin. Pünktlich um halb zehn kommt der Aufräumruf der Kindergartentante und zu meiner Überraschung helfen die Zwerge alle fleißig mit. Weil es Flora so gut gefallen hat, darf sie beim Morgenkreis noch mit dabei sein, wobei unser kleines Mädchen schon recht müde ist und das ganze Geschehen rund um sie recht gefasst beobachtet. Kurz vor dem Nachhause gehen, haben wir den Papa noch besucht und am Nachhauseweg ist unser großes kleines Mädchen schließlich erschöpft eingeschlafen.
Tag 2. Heute sind alle Kinder da, 9 an der Zahl. Da hat Flora ganz schön viel zum Beobachten und Lernen. Das Bohnenbad gefällt ihr auch heute wieder, allerdings verbringt sie nicht mehr den ganzen Vormittag drin, es gibt noch so viele andere Spielzeuge zu entdecken. Ich halte mich heute ein bisschen mehr im Hintergrund und Flora hat nicht wirklich Sehnsucht nach mir. Ein-, zweimal muss sie mir was zeigen, aber das war’s schon. Zur Jause darf Flora sich aussuchen, ob sie am Tisch der Großen oder der Kleinen sitzen will und sie gibt sich große Mühe, das Joghurt selbst zu essen, ohne sich übel anzukleckern. Monika (die Chef-Kindergartentante) ist begeistert. Nach dem Händewaschen und den Bewegungsspielen für die Großen wird getanzt und die Jüngste in der Runde macht äußerst begeistert mit. Danach ist es Zeit für uns nach Hause zu gehen.
Tag 3. Am Freitag sind nur wenige Kinder da, deshalb hat Monika viel Zeit für Flora. Vor dem Morgenkreis werde ich in die Garderobe verbannt, Flora vermisst mich gar nicht. Während dem Morgenkreis und auch während der Jause (heute: Joghurt und Wurstbrot) höre ich kein einziges „Mama?“ Erst am Ende der Jause entdeckt mich Flora, wie ich durch das Garderobengitter nach innen spähe. Nach dem Essen wird die Knete ausgepackt, aber das Aufmerksamkeitspensum ist für heute erschöpft. Wir verabschieden uns und noch beim Heimgehen schläft Flora im Wagen ein. Kinderkrippespielen ist ganz schön anstrengend. 😀
Jetzt fahren wir erst mal zu OmaOpaTanteOnkels Osttirol und am Montag werden wir wieder zu den Kindern in der Kinderkrippe gehen.