{2017} unser Jänner

2017_01_31_eineSchlittenfahrt

Flora: ca. 106 cm, rund 16,5 kg, Kleidergröße 110-116, Schuhgröße 28
Laurin: ca. 90 cm, rund 13,5 kg, Kleidergröße 92, Schuhgröße 24

Unser Jänner war mit einem Wort beschrieben: krank.

Laurin hat das neue Jahr schon mit ordentlich Husten, Fieber und einer starken Erkältung begonnen, bald darauf hat Flora eine ausgewachsene Grippe mitgebracht (inklusive 41 Grad Fieber und sonntäglichem Arztbesuch) und schließlich hat Laurin nochmal zugeschlagen: Fieber, etwas Husten, Durchfall….. Für mein Gefühl reicht es jetzt auch mal mit den Bazillen und Viren. Bitte!?!

Zwischendrin gab es natürlich auch ganz viele schöne Momente – z.B. als wir am letzen Sonntag in den Weihnachtsferien morgens aufwachen und 25 cm Schnee alles in eine weiche, weiße Decke hüllte. Kurzerhand haben wir unseren Schlitten entstaubt und sind eine Runde mit den Kindern spazieren gegangen. Laurin hatte seinen ersten bewussten Schneekontakt und war nur mäßig begeistert, Flora hat es voll getaugt. Laurin hingegen war sehr angetan von den ganzen Schneepflügen und Traktoren mit Schneeschaufeln, die ortauf und ortab geräuschvoll große Schneeberge zusammen geschoben haben.

Der Nachteil von Schnee ist natürlich, dass wir den Kinderwagen stehen lassen mussten. Wobei – ein echter Nachteil war das eigentlich nicht. Wir haben uns nun angewöhnt, in der Früh ohne Wagele in den Kindergarten zu wandern. Was aber wirklich sehr blöd ist: das leidige Skianzug an- und ausziehen. Immerhin hilft der Skianzug auch gegen die ordentliche Kälte, die uns im Jänner begleitet hat.

Dann gab es noch die Silvestertour, die zu einer Papa-Flora-Übernachtungsparty in Salzburg wurde, während Laurin und ich Sofasilvester (wegen Fieber, Husten und dem Rest, den ihr gar nicht wissen wollt) gefeiert haben. Es war trotzdem fein und für Flora und Christian ganz besonders, denn so einen Ausflug gab es überhaupt noch nie!

Flora bekam einen Brief aus der Volksschule und wurde herzlich zur Schuleinschreibung eingeladen. Denn unsere Große geht tatsächlich im Herbst schon in die erste Klasse! Da liegt noch eine spannende Zeit vor uns (Einschulungstest, Schultaschenkauf….).

Im Jänner hat Laurin auch wieder bewiesen, dass er durchaus garstig sein und einen Riesentrotzschädel haben kann. Er kann auch recht – sagen wir mal – ungestüm sein und kracht auch schon hin und wieder mit Flora zusammen. Aber ganz oft ist er eh lieb.

Laurin kann es aber überhaupt nicht leiden, wenn Rituale nicht eingehalten werden; ganz besonders wichtig ist ihm da der richtige Ablauf beim Fläschchen kochen. Eine besonders liebe Angewohnheit ist, die Mama in der Kinderkrippe noch mit zur Tür zu begleiten und mit Küsschen zu überschütten (abgeschaut vom großen Vorbild Flora), um danach mit Claudia (seiner Kinderkrippentante) den Vormittag zu spielen. Auch Flora ist unser Abschiedsritual morgens sehr wichtig. Damit meine ich auch nicht die tägliche morgendliche Morgenmuffelei und Trödelei. Nein, ich dürfte niemals das Kindergartenhaus ohne einen dicken Schmatzer und zwei, drei nette Sätze, die wir uns zuflüstern, verlassen, bevor ich mich zum Bahnhof aufmache.

Eine ganz neue Erfahrung für Laurin war der Besuch im Schwimmbad. Zugegeben, ein Schwimmbecken schaut weniger wie die von Flora angekündigte Riesenbadewanne aus, das hat die Neugier und Freude aber so überhaupt nicht geschmälert. Stundenlang wurde ins Becken ein- und ausgestapft, während Flora mit Papa fleißig schwimmen geübt hat. Aus den Schwimmbad-Pommes wurde aufgrund massiver Übermüdung der Kinder und nicht mehr vorhandenen Nerven der Eltern nix mehr, dafür haben wir alle herrlich geschlafen und vom Wasser geträumt. Wir werden dieses Abenteuer auf jeden Fall wiederholen.

Wir haben den „Feuerwehrmann Sam“ für uns entdeckt und jetzt haben beide Kinder je eine Lieblingssendung (wir erinnern uns: Flora liebt „my little Pony“ und möchte abwechselnd Fluttershy oder Twilight Sparkle sein). Ob sich die neuen Lieblingsserien auch in den Faschingskostümen spiegeln werden, kann ich vorerst nur raten….

Während Flora nun immer mehr Buchstaben liest (das Zusammensetzen zu Wörtern klappt noch nicht) und auch schreibt, perfektioniert Laurin seine Grammatik. In den vergangenen Tagen ist mir besonders aufgefallen, dass „meine“ und „deine“ jetzt immer richtig angewendet wird; überhaupt finde ich, dass Laurin sprachlich wirklich gut drauf ist. Fürs Zeichnen kann er sich jedoch gar nicht erwärmen, er delegiert lieber: „kannst du mir einen Traktor malen? Mit Hänger!“ Auto spielen geht immer, am liebsten legt er sich dazu der Länge nach auf den Boden oder lehnt sich zum Sofa und benutzt die Sitzfläche als Spielplatz.

Laurin hat neuerdings auch Unterhosen in seinem Schrank, auch wenn er den Sinn des auf-dem-Klo-sitzens nicht so wirklich verstanden hat. Immerhin gab es noch keine Lacken aufzuwischen, stattdessen wurde die Windel gefüllt, kaum dass sie umgeschnallt wurde.

Beide sind ganz fanatisch beim Musik hören, Laurin mag den „putschi bleim on me“ („Human“ von Rag’n’Bone), „Banküberfall“ (EAV) und „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ (gerne auch mit selbst gedichtetem Text), Flora mag derzeit „Soits lebn“ von Seiler&Speer.

Und noch meine Lieblingssprüche des Monats:
Flora: „Oje, die Waschmaschine zittert.“ (nein, sie schleudert nur)
Laurin: „Wo ist das Gabelbrettle?“ (=die Palette vom Gabelstapler)

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nachgeschickt: {2016} unser November

2016_11_30_November2016

Flora:
Zicken kann sie, die Madame. Uiuiui. Aber mittlerweile hab ich mich ein bisschen darauf eingestellt und bin nicht mehr so überfordert wie zu Beginn dieser Phase. Trödeln kann sie auch. Dafür kommt abends ganz oft ein Kätzchen und das ist lieb und nett, trödelt kaum und schläft in Floras Bett. Und wenn der Bruder grade zickt, dann ist sie superlieb und entspannt – was für eine Erleichterung für mich.
Uno spielen kann sie auch, Flora. Mit einer Ausdauer, die ist echt bewundernswert. Beim Verlieren hat sie allerdings mein Temperament geerbt – das hängt sehr von der Tagesverfassung ab und kann schon mal mit lautem Geschrei und Tränen enden. Und nein, es sind nicht meine Tränen. 😀
Wir haben uns einen Mama-Flora-Tag gegönnt: mit McDonalds-Besuch, dem ersten selbst getätigten Einkauf von ihrem eigenen Geld (eine Tasche, was sonst 😉 ) und Kino („Trolls“) .
Im Kindergarten gab’s für die Vorschulkinder auch einen Besuch vom ÖAMTC, sozusagen eine Sicherheitsschulung für die Kinder. Das hat Eindruck hinterlassen und offenbar viel Spaß gemacht.Die Schulvorbereitung hat nun auch begonnen, voller Stolz wird die eigens für den Kindergarten mitgebrachte Mappe mit Seiten voller Bögen und Schwünge gefüllt.
Überhaupt, Flora zählt nun beinahe fehlerfrei bis 100, addiert und subtrahiert im 10er-Zahlenraum, dass uns die Ohren wackeln, es macht ihr eine Riesenfreude, Dinge zu zählen und damit zu spielen.

Laurin:
Mittagsschlaf, was ist das? Zumindest gibt es ihn noch am langen Montag in der Kinderkrippe, daheim kommt er so gut wie gar nicht mehr vor. Eigentlich schon seit dem Ende vom Sommer.
Dafür gibt’s bemühte Trotz-Anfälle, mit Riesenkrokodilstränen und Augen, die zu einem Schlitz zusammengequetscht sind (nur so kann man überprüfen, ob man überhaupt noch beobachtet wird). Gerne schaut man sich auch im Spiegel an, beim Weinen und beim Jammern – wie soll sonst der mitleidheischende Blick perfektioniert werden?
Wenn Laurin jemanden weh getan hat (absichtlich (hauen tut er leider auch schon) oder auch nicht), gibt’s flugs ein Bussi und ein Streicheln als Entschuldigung von ihm
Manchmal überkommt es ihn und er muss einfach so seine Schwester umarmen. Die mag es nicht immer, ist aber fast immer sehr geduldig und ich bin so entzückt, wie süß der kleine Bruder zur großen Schwester ist. Bei diesen Kuschelattacken (er stellt sich vor Flora und umarmt sie ganz fest) könnt ich ihn glatt auffressen.
„Tut das weh?“ gehört zu seinen Lieblingsfragen, ganz egal ob man sich irgendwo anstößt oder ob man auch nur ein bisschen Kajal im Gesicht verschmiert.
„Zämo putzen“ klappt 6x pro Woche spielend, nur 1x muss man streiken und trotzen.
„Ess ma heute nasse Würstel?“ war die grandiose Frage, als er dem Papa dabei zuschaut, wie er zwei Paar Frankfurterwürstel im Wasser versenkt.
Laurin ist ein Pizzabelagdieb, ein Allesesser: Oliven, Essig- und Salatgurken, Bohnen, Kichererbsen, Erbsen, Tomaten – großer Gemüsefreund, wie der Onkel Walter; Mandarinen, Äpfel, Schokolade (natürlich, wer nicht!)

Der Martins-Umzug war für uns alle was Besonderes: für Flora das letzte Mal als Kindergartenkind, für Laurin das letzte Mal nur als Zuschauer (denn die Krippenkinder gehen nicht mit) – beide hatten wunderbar gebastelte Laternen dabei und Flora hat sich auch fast gar nicht vor dem niedlichen Zwergen-Pony und dem Kinder-Martin gefürchtet.
Ein Anekdötchen dazu: in der Kinderkrippe wurde das „ich gehe mit meiner Laterne“-Lied fleißig und ausdauernd geübt. So oft, dass Laurin es sogar im Schlaf gesungen hat: eines Abends, so gegen 22 Uhr hören wir plötzlich eine Stimme aus dem Kinderzimmer. Wir können gar nicht glauben, was wir da sehen: Laurin, der sich im Schlaf aufgesetzt hat und brav die Strophe vom Laternenlied singt. Als er fertig ist, legt er sich wieder hin und schläft weiter. *hach*

Der Fotograf hat im Kindergarten vorbei geschaut und ich hoffe doch sehr, dass die Geschwisterfotos schön geworden sind. Das werden wir allerdings erst in ein paar Wochen erfahren….

Wir haben an einem Vormittag gleich zwei Spielplätze erkundet (in Oberhofen hinter der Feuerwehr und in Pfaffenhofen ein Stück weit unter der Ruine Hörtenberg). Die sind beide toll, wobei mir der in Pfaffenhofen vielleicht ein Stück besser gefallen hat.

Oma Anita hat uns ein Wochenende lang besucht und Flora und Laurin haben fleißigst bei der Produktion von Schlipfkrapfen und anderen Teiggebilden geholfen.

Damit unser neues Auto seine neue Heimat kennenlernt, müssen viele Ausflüge unternommen werden…. Die bunten Herbstblätter auf den Bäumen kann man ganz wunderbar durch unser großartiges Glasdach bestaunen.

Gemeinsam mit Oma und Opa haben wir einen Ausflug mit dem Zug nach Bregenz gemacht. Im „Wohnzimmerzug“ von Innsbruck nach Bregenz, im Railjet zurück bis nach Ötztal Bahnhof. Dazwischen gab es ganz viel Uno-Spielerei, Jause, einen Besuch bei der Seebühne, einen ausführlichen Besuch am Spielplatz, ein bis drei Donuts und Dauerberieselung im Kinderkino im Railjet. Es war ein toller Ausflug mit Oma und Opa, den Kindern und mir; nächstes Jahr kann sich Flora nicht mehr einfach so einen Freitag frei nehmen und wir könnten dann (am Samstag) den Papi mitnehmen.

Kekse backen, Teil 1:  Zuerst wird der Lebkuchenteig mit der Nudelrolle (Laurin) ausgerollt und ausgestanzt (Flora). Das Verzieren mit viel Zuckerschock-Zeugs und das Ablutschen der Zucker-Zitronen-Glasur waren dann noch das Tüpfelchen der zwei-Stunden-Aktion. Und meine Mama hat den größten Respekt für das Chaos, das ich mit meinen drei Geschwistern angerichtet haben, ohne dass sie die Contenance verloren hat – ich bin bei zwei Keksbäckern und ihren Zuckerstreuselattacken schon etwas verzweifelt.

Kekse backen, Teil 2: das gemeinsame Kekse backen mit Emilia und Simon (und natürlich Christine&Gerd) ist inzwischen auch zu einer lieb gewordenen Tradition geworden. Während sich die kleinen Herren ausgiebig dem Bespielen der Jeeps und dem Fahren des Bobbycars und der Kuh widmen, kümmern sich die zwei Prinzessinnen inzwischen hingebungsvoll dem Ausrollen und Ausstanzen der Kekse und dem Vertilgen äh Verzieren der Kekse.

mein Lieblingswort von Laurin: „Nudelrolle“  für Nudelholz/Nudelwalker

meine Lieblingsbeschreibung von Flora: Der Garten von der Kirche = Friedhof

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{2016} unser Oktober

2016_10_31_Flora_Laurin_Oktober16

Flora: ca. 102 cm, rund 16,5 kg, Kleidergröße 110-116, Schuhgröße 28
Laurin: ca. 88 cm, rund 13,5 kg, Kleidergröße 92, Schuhgröße 24

mein Lieblingswort des Monats: Frunzhose (Strumpfhose)

Long time, no see. 🙂 Aber wie sagt man so schön: keine Nachrichten sind gute Nachrichten. Trotzdem ist es höchste Zeit, wieder von uns hören zu lassen.

Im Oktober haben wir den Alltag rund um den Kindergarten und die Kinderkrippe gut im Griff. Wir sind eingespielt, die Tage beginnen früh, wir sind fast immer die ersten im KiGa und deshalb tun uns die freien Tage Ende Oktober richtig gut. Ausschlafen, stressfrei frühstücken und dann gemütlich den Tag bestimmen lassen, was wir tun.

Mindestens zwei Rituale begleiten uns auf jeden Fall durch den Tag. Frühmorgens, wenn der Papa zur Arbeit aufbricht (und noch Tonnen von Küssen und Umarmungen mitnehmen darf), gibt es noch die Winkparade vom Kinderzimmerfenster aus. Wir müssen ein lustiges Bild abgeben: 3 verschlafene Figuren, die am Fenster stehen und winken, Küsse werfen und meistens gut gelaunt sind. Aber es gehört zum morgendlichen Ritual dazu. Genauso wie es zum spätnachmittäglichen Ritual dazu gehört, dass die Wohnungstür für den Papi schon aufgesperrt wird und die beiden Schlümpfe draußen vor der Tür auf den Papa warten. Manchmal mit großem Willkommensradau, aber immer superlieb und mit großer Vorfreude.

Laurin erklettert seit 10 Tagen die obere Etage vom Stockbett, obwohl wir es ihm tatsächlich sehr schwer gemacht haben. Er ist mittlerweile geschickt genug (und wohl auch einen weiteren Zentimeter gewachsen), und deshalb haben wir die Stufen der Leiter wieder eingesetzt und haben Herrn Laurin die Regeln erklärt: auf dem Stockbett wird nur gesessen oder gekrochen, keinesfalls aufgestanden oder sogar gehüpft. Das Hinabsteigen haben wir geübt und jetzt ist keines von Floras Spielzeugen mehr sicher.

Im Oktober war es auch höchste Zeit, für Flora etwas Platz für ihre Leidenschaft beim Zeichnen, Malen und Schreiben zu verschaffen. Deshalb steht im Kinderzimmer nun auch ein Schreibtisch mit zwei Bürostühlen, denn alles was Flora macht und hat, will/“braucht“ er auch. Es sieht wirklich nett aus, wenn beide sitzen und werkeln. Flora hat beim Zeichnen und Basteln relativ freie Hand über die Schere und die Kleber, Laurin muss sich mit den Farbstiften begnügen. Und darüber beschwert er sich immer („i bin son groß!“).

Wobei, die Sache mit dem Beschweren kommt eher aus der Trotzphase, die jetzt langsam bei oder mit Laurin anrollt. Bisher war sie ziemlich überschaubar, diese Trotzphase. Unglücklicherweise macht da Flora gleich mit und das fordert mich doch um einiges mehr. Ich habe ja keine Ahnung, wie sich die Pubertät dann anfühlen wird, aber ich sags euch, manchmal hab ich so einen kleinen Schimmer davon, dass die Vorpubertät der kleinen Dame schon kein Zuckerschlecken sein wird.

Ein Besuch am Haiminger Markt hat auch schon fast Tradition, wir haben das richtige Wochenende für ein tolles Wetter mit unglaublich vielen Besuchern am Markt ausgesucht und schlängelten uns durch die Massen. Es gibt seit heuer nur zwei Pflichttermine: den Besuch im prachtvollen Kürbisgarten und das Ponyreiten (das natürlich am weitetsten weg ist vom Garten). Flora hat sich eine Runde Ponyreiten gewünscht und deshalb haben wir uns erstmal geduldig angestellt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bis zuletzt etwas daran gezweifelt habe, dass sich Flora tatsächlich traut, auf dem Pony zu reiten. Doch seit Magdalena’s Geburtstagsparty hat sie Gefallen daran gefunden und sie hat sich mutig auf den Sattel heben lassen. Es hat ihr viel Spaß gemacht und ich war sehr stolz auf mein großes Mädchen!

Im Kindergarten ist Flora mittlerweile ja bei den Vorschulkindern, ihr Freundeskreis ist recht gleichbleibend und was darf ich davon halten, dass sie im Oktober bei zwei Jungs-Geburtstagsfeiern eingeladen war? 😉

Flora und Laurin sind nun schon geübte auswärts-ohne-Eltern-Übernachter. Bei Oma und Opa in Silz wird dann nicht nur ein Zimmer, sondern gleich die ganze Wohnung eingenommen, umgestaltet, umgeräumt (gerade noch nicht verwüstet), nur damit wir Großen hin und wieder auch mal gemeinsam wieder was unternehmen können. Welch ein Erlebnis für die Kinder und was für ein Luxus für uns!

Laurin liebt es nach wie vor, mit seinen Autos zu spielen, am allerliebsten baut er Garagen auf dem Sofa und spielt dort durchaus auch eine halbe Stunde mit seinen Autos. Hauptsache, ich bin in der Nähe. (Das ist ohnehin ein Phänomen, das Mamas nur allzu gut kennen: kaum bin ich auch nur 10 Sekunden am Klo, wird durch die ganze Wohnung ein unfassbar lautes „MAAAAAAMAAAAAAA“ gebrüllt. Gefolgt von Anklopfen und frechem Licht ausschalten (der Lichtschalter befindet sich blöderweise außen). Lichtschalter ausschalten klappt nämlich supergut, nur zum Wiedereinschalten fehlen blöderweise noch ein, zwei Zentimeter. Blöd ist das natürlich nur für denjenigen, der gerade im Dunkeln ist. 😀 )

Vermutlich habe ich gaaanz viel vergessen, aber es gab doch auch einiges zu erzählen, findet ihr nicht? Und weil ihr so brav durchgehalten habt, gibts noch ein „goodie“:

Das Tollste haben wir uns für das Monatsende aufgehoben: wir durften endlich unsere neue Familienkutsche abholen! Das hat eine mittellange Vorgeschichte, auf die ich gar nicht so genau eingehen will (denn jeder, mit dem wir regelmäßig Kontakt haben, weiß um die Geschichte rund um den Sharan mit seiner Klimaanlage), und seit ein paar Tagen sind wir nun stolze Insassen eines kuscheligen Skoda-Fabia-Kombi in blitzblau (mit Glasdach). Somit wisst ihr auch schon, wie ihr uns landauf und landab erkennen könnt. 😉 Weil so ein neues Auto (richtig neu, direkt aus der Fabrik, gebaut nur für uns) auch ordentlich eingefahren gehört, haben wir gleich ein paar Ausflüge gemacht: über den Felbertauern nach Lienz, über den Staller Sattel nach Südtirol, von Lienz über den Brenner nach Hause, zum Möserer See und dann quer durch die Leutasch nach Bayern – ich schätze, die ersten 1000 Kilometer werden wir bald knacken. Flora und Laurin schnarchen ganz hervorragend im Auto, außerdem können sie herrlich niedlich miteinander Händchen halten und dank Glasdach ist es ein Traum bei diesem wundervollen Wetter durch die Berge und die noch bunten Wälder zu fahren. Und ja, abends sieht man auch die Sterne! Wir sind begeistert!

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Willkommen im neuen Kindergartenjahr!

2016_09_10_Kindergartenjahr2016.17

Weil es für mich schon Tradition hat, gibt es auch ein Foto vom ersten Kindergarten- und Kinderkrippentag. Flora hat sich so sehr auf Ilona, ihre Kindergartentante, gefreut. Und Laurin wollte unbedingt alleine auf dem Foto sein, und hat alle Foto-Bomben-Kinder verjagt. 🙂

Am 5. September, pünktlich um halb 8 begann für Flora und Laurin das Kindergarten- und Kinderkrippenjahr 2016/17.

Während Flora wie ein Profi vollkommen entspannt ihren Platz im Kindergarten wieder einnimmt, ist sich Laurin nicht ganz sicher, ob er von jetzt an dem Treiben bei den Winzigern tatsächlich angehört. Dabei hat auch er schon seit März sein Plätzchen, seine Routinen und auch ein paar Freunde.
Der frühmorgendliche Abschied wird Laurin wohl noch eine Weile schwer fallen, aber alle seine „Tanten“ erzählen mir immer wieder, dass er spätestens nach 5 Minuten so vertieft beim Spielen ist und ich kein schlechtes Gewissen haben brauche. Je nach Intensität der Abschiedstraurigkeit bei Laurin gelingt es mir nicht immer. Tatsächlich aber begrüßt er mich jeden Tag beim Abholen freudestrahlend, mich beinahe über den Haufen rennend, müde und glücklich.

Was ist neu in diesem Kindergartenjahr? Flora ist jetzt ein Vorschulkind, die Schulvorbereitung wird so um Weihnachten beginnen. Außerdem hat das Pflichtkindergartenjahr begonnen, so lange dauert ihre Kindergartenkarriere schon!

Laurin geht jetzt 4x in der Woche zu Claudia und Petra, am Freitag hat er frei. Da wird dann bis sieben ausgeschlafen und vor allem Flora kann sich morgens eine Stunde mehr Zeit zum Trödeln nehmen.

Beide Kinder dürfen einen ganzen Tag im KiGa/KiKrippe verbringen, mit dem vollen Programm: Mittagessen (beide) und Mittagsschlaf (Laurin), Nachmittagsbetreuung im anderen KiGa-Haus (für Flora) und bei den Winzingern (Laurin). Dass es für die Kinder passt, hat mir Flora gleich am Ende des ersten langen Kindergartentags bewiesen. Ich wurde mit einem „mah, warum bist du schon da, i wollt‘ no spielen“ begrüßt.

Und so werden wir uns wohl bald eingespielt und alle Abläufe in den Alltag integriert haben. Wir freuen uns auf ein gutes Kindergarten- und Kinderkrippenjahr!

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Urlaub am Meer, Caorle 2016

2016_08_05_CaorleUrlaub2016

Die letzte Karenzwoche vom Karenz-Papi haben wir noch ordentlich genützt und sind für ein paar Tage ans Meer gefahren. Ziel war auch heuer wieder die obere Adria, Caorle, um ganz genau zu sein.

Die An- und Abreise schreckte uns zwar ein wenig, denn unser treues Autolein verfügt nicht über eine funktionierende Klimaanlage. Doch der Karenzpapi hat sich eine sehr schöne und kühle Reiseroute (daheim-Toblach-Cortina-Longarone-und über die Autobahn bis nach Caorle) überlegt und der Plan ging auch gut auf.

Wir hatten trotz recht kurzfristiger Entscheidung zum Italienurlaub unglaubliches Glück mit unserem Hotel, das bisher sicher das kinderfreundlichste unserer Urlaube mit Nachwuchs war. Zwei geräumige Familienzimmer, Innenhofterrasse und eine sehr nette, aufmerksame Hotel-Chefin, die Laurin am allerallerliebsten jedes Mal in die Wange geknufft und ihn geknuddelt hätte, wäre da nicht der Rezeptionsbudel zwischen ihnen gestanden. So haben wir auch schneller als wir nach dem Sonnenschirm hätten fragen können einen Strandplatz direkt in erster Reihe fußfrei zum Meer bekommen.
Für die größeren Kinder (ab ca. 3 Jahren) gab es Unterhaltung am Strand und abends im Hotel und so kam es, dass Flora zum größten kleinen Fan von Ilaria, der Chef-Animatrice, wurde. Ilaria spricht glücklicherweise auch noch sehr gut Deutsch und so stand einer dicken Urlaubsliebe zwischen den beiden Mädchen nix im Wege. Höchstens in Form von uns Eltern, die hin und wieder auf Flora’s Anwesenheit bestanden.
Der Strand war natürlich sehr gut gefüllt, wie man es von den klassischen Badeorten an der Adria kennt. Das war uns aber ziemlich wurscht, denn Muscheln und Sand gab es wirklich in mehr als ausreichenden Mengen für alle.

Während Flora sich im Laufe der Woche mit dem Meer immer mehr anfreundete und sogar erste Schwimmversuche mit Papa startete, blieb Laurin dem Wasser (kalt, salzig, Wellen) lieber fern. Natürlich sind wir trotzdem in die Wellen gehüpft und haben das eine oder andere Bad genommen, aber ihm hat die Sache mit dem Loch graben, Wasserkübel darin ausleeren, gatschen, Türme bauen und alles wieder in den Ursprungszustand zu versetzen, besser gefallen. Freches Davonlaufen von unserem Schattenplatz hat sich spätestens zu Beginn der heißen Mittagshitze mit glühend heißen Sohlen gerächt, aber wofür hat man denn eine Mama (soll sie sich doch die Sohlen verbrennen!). 😉

Die Mittagsschläfchen wurden von uns allen ausgiebig zelebriert, beim Abendessen musste über die Tische hinweg mit anderen, größeren Mädchen geflirtet werden (gell, Laurin) und abends wurde etwas gebummelt, zumindest so lange, bis Flora es kaum mehr aushielt, ohne ihre neue Strand-Freundin. Während Flora anschließend beim Abendprogramm, das hauptsächlich aus Kinderdiskomusik und viel Getanze bestand, mitmachte, nutzte Laurin die Gelegenheit, alle fahrbaren Untersätze der Reihe nach auszutesten und quer durch den geräumigen Innenhof des Hotels zu flitzen.

Wir haben täglich ein Urlaubs-Gelato genossen; nach den ersten zwei Tagen hat sich eine deutliche Vorliebe der Eissorten bei den Kindern gezeigt. Während Flora sich eher bei Fragola wohl fühlt (notfalls auch bei Vaniglia), ist Laurin vollkommen bei Cioccolato zuhause. Ich bin immer noch am Grübeln, wie ich die vielen Schokoladeflecken am besten aus allen seinen T-shirts und Hosen (und manchen von meinen Kleidern) rausgewaschen bekomme.

Ja, es war ein sehr feiner Urlaub. Caorle ist wirklich ein nettes Städtchen, das ich gerne wieder besuchen würde, vielleicht nächstes Jahr? Vorher müssen wir erst den Sand aus allen Kleidern waschen, die Muscheln sortieren, die Strandspielsachen verstauen, Fotos anschauen und noch eine Weile vom Urlaub träumen.

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Alles neu macht der Juli oder: wie Flora und Laurin zu ihrem Stockbett kamen

2016_07_31_Stockbett

Seit gut einem Jahr schlafen Laurin und Flora im gleichen Zimmer. Flora schläft im „großen“ Bett, Laurin im Gitterbett. Das klappt auch ganz wunderbar. Bis vor ca. 4 Wochen.

Laurin ist nämlich ein Bubele (das wissen hoffentlich eh schon alle), und Bubelen haben oftmals viel Blödsinn im Kopf. Und sie sind sehr viel abenteuerlustiger als manche Mädelen. Und so kam es, dass wir Laurin nicht nur 1x am Gitterbett reiten sahen….

Somit war es nun tatsächlich an der Zeit, das seit Weihnachten geplante Stockbett nun endlich ins Zimmer einziehen zu lassen. Nach ein paar Tagen online-Recherche haben wir uns für ein (hoffentlich) praktisches Kinderstockbett mit kurzer Lieferzeit (max. 2 Wochen) entschieden.
Für den ungestörten Aufbau durch zwei kleine Helferlein haben wir diese kurzerhand zu Oma und Opa ausquartiert und dann ging es auch schon los. Ich bin eine sehr begabte Handlangerin und habe dem Meister-Monteur hier auch wirklich gute Dienste geleistet (noch fleißiger als ich war allerdings der Akku-Schrauber, der gegen Mittag hin seinen Geist aufgegeben hat). Trotzdem brauchten wir den ganzen Vormittag zum Aufbau.
Nach dem ausführlichen Oma-Opa-Besuch durften die Kinder das Bett auch gleich bestaunen, bekraxeln und bekuscheln. Und hurra, es gefällt ihnen!
Damit unser ausgefuchster Laurin das obere Bett (vorerst) noch nicht erklimmt, wurden ein paar der Treppen in die erste Etage kurzerhand entfernt, was für Flora aber trotzdem keine Erklimmerschwernis darstellt.

Das erste Mal einschlafen war spannend. Für Flora war die Höhe (ca. 150cm) noch ungewohnt und sie brauchte ein paar Kuscheleinheiten über den Hinausfallschutz. Und Laurin konnte seine neu erworbene Freiheit gar nicht oft genug ausprobieren: hinein, hinaus, hinein, hinaus…. unzählige Male….. Schlussendlich ist er dann bewacht Jeep und Traktor eingeschlafen.
Es wird nun jeden Abend besser mit dem Einschlafen, einen unplanmäßigen Ausstieg von Laurin gab es auch schon, aber die Empörung und der Schrecken waren schlimmer als die entstandenen Schmerzen (er fällt nämlich nicht sehr tief und dann auch noch gepolstert).

Jetzt müssen wir es nur noch schaffen, das alte Bett (und recht bald auch das Gitterbett) zurück zu geben/bringen…
(Und wie war das nochmal mit dem Wickeltisch, der zieht auch irgendwann aus, oder?).

PS: Nochmals Danke an alle Sponsoren!

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{Flora} FÜNF

2016_06_18_Flora_fuenf

Eine Hand voll.

1 Jahr vor der Einschulung, dein letztes Kindergartenjahr fängt im Herbst an
2 Jahre große Schwester.
Schon über 3 Jahre Kinderkrippen-/Kindergartenkind. Und das mit Leidenschaft.
4? Ja, vier was? Wackelzähne? Nein (ein halber vielleicht). 4 beste Freundinnen. Ja, schon eher.
5 Jahre, die wir schon gemeinsam verbringen.

Du bist zart und leicht für dein Alter (ca. 102 cm, 14,5Kilo, Schuhgröße 26-27), aber das machst du mit deinen frechen Sprüchen locker wett.

Du isst und trinkst wie ein Spatz, außer es gibt dein Lieblingsessen: Kässpatzeln. Nudeln magst du auch. Und Mozzarella-Tomaten-Salat (mehr Mozzarella als Tomaten).

Du bist kreativ. Weniger beim Singen als beim Zeichnen, Basteln, Malen. Du kannst dich stundenlang mit Papier, Stiften und Kleber beschäftigen. Jedes Kunstwerk wird signiert und ich finde deine Unterschrift nach wie vor großartig. Deine Bilder werden ausführlicher, einfallsreicher. Für Laurins Geburtstag hast du sogar einen Traktor und eine Eule auf Papier gezaubert, so herrlich herzlich und ehrlich.

Auch das Tanzen hast du für dich entdeckt. Am liebsten schwebst du vor dem schwarzen, leicht spiegelnden Bildschirm und beobachtest deine Silhouette. Du ermahnst mich mit einem entrüsteten „MAMA!“, wenn ich dich entweder beobachte oder selber zu viel Tanz-Rumhampel-Blödsinn anstelle.

Du bist reifer geworden, du argumentierst wie wir Großen. Du bist einsichtiger und verständnisvoller. Du kannst schnippisch und frech, sogar ungehalten und laut sein. Aber auch besorgt, traurig, tröstend und sehr liebevoll. Es kommt auch vor, dass du vor Freude weinen musst. Aus tiefstem Herzen kullert dann die Freude in Form von Tränen. Du kuschelst noch immer gerne, aber es ist selten geworden. Dann sitzt du bei mir und hälst mich ganz fest, drückst mich und genießt die Augenblicke. Ich mach‘ das auch.

Du wärst gerne tierlieb, aber du fürchtest dich vor allem, was kreucht und fleucht. Trotzdem sind Kühe und Pferde deine erklärten Lieblingstiere. Es gibt kein auserkorenes Lieblingskuscheltier, dafür aber gut eine Handvoll Stofftiere, die immer wieder abwechselnd in Dienst genommen werden. Dazu zählen das Murmeltier, die Kuschelkuh Helga, das kleine flauschige Eselchen, das kleine graue Kätzchen mit den weißen Pfoten….

Du bist eine wundervolle große Schwester, die immer zu ihrem Bruder hält und sehr gut auf ihn acht gibt. Du lässt ihm schon auch mal was „durchgehen“, dafür himmelt er dich an und ist in Worten und Taten dein Spiegelbild. Du nennst ihn Laulin (weil er sich selbst auch so nennt) und du wirst wohl immer seine „Foowa“ bleiben. Ihr seid ein wunderbares Team.

Du bist unsere Flora. Liebevoll, stürmisch, stur, morgenmuffelig, fantasievoll, großzügig, immer für ein Späßchen aufgelegt. Man muss dich kennen gelernt haben, am besten nicht nur für 10 Minuten, eher für so ca. zwei Stunden. Denn anfangs bist du oft schüchtern. Aber wenn die Neugier gesiegt hat, erzählst du bereitwillig alles, plauderst dein Gegenüber einfach in den Boden. Und ebendieses Gegenüber hat gar keine andere Chance als dich kleines, schlaues, freches, liebenswertes Mädchen mit den wunderschönen blauen Augen und den blonden Haaren zu mögen.

Ich hab dich sehr lieb, meine Flora.

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Hallooooo! Ist da noch jemand?

2016_06_14_FloraLaurinZugfahrt

Na, habt ihr uns vermisst? Ähm, ja es ist etwas ruhig geworden hier. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Karenzpapi so gar nicht dazu kommt, seine Karenzzeit zu dokumentieren, und die Arbeitsmama bei dem ganzen Arbeiten keine Zeit zum Bericht schreiben hat.

Ihr würdet staunen, wie groß Flora und Laurin inzwischen geworden sind. Immerhin haben wir jetzt eine fast Fünfjährige und einen bald Zweijährigen hier zuhause. Die fast Fünfjährige kann immer noch sehr laut und ungemütlich werden, aber sie wird auch zunehmend vernünftiger und ausgeglichener. Der bald Zweijährige hingegen arbeitet immer wieder mit kleinen, lauten Trotzphasen an seiner Selbstständigkeit, ist aber (verglichen zu seiner Schwester damals) viel gemächlicher unterwegs. Das wird aber vielleicht noch. Also das mit den richtig schlimmen Trotzanfällen.

Flora und Laurin sind hier in Inzing im Kindergarten und in der Kinderkrippe angekommen. Flora ist da schon ein „alter“ Hase, Laurin’s Karriere bei den Winzingern hingegen ist noch recht neu. Das merken wir vor allem beim morgendlichen Verabschieden, das recht tränenreich und theatralisch abläuft. Claudia, Laurin’s Kinderkrippentante, versichert uns aber jedes Mal, dass der Kummer nach fünf Minuten verflogen ist.

Zuhause spielen die zwei mittlerweile immer öfter miteinander, das ist ganz neu und soooo nett. Sie ist überhaupt sein großes Vorbild, er ist ihr Spiegelbild. Natürlich können sie auch streiten, Laurin hat sich das schon recht gut von Flora abgeschaut.

Wir sind seit kurzem ohne Kinderwagen unterwegs, eine ganz neue Erfahrung für mich. Noch genieße ich es sehr, links und rechts je ein Kind an der Hand  zu haben und dabei durch Inzing zu stehen. Dabei beobachten wir jedes Moped, jeden Traktor (das ist eher die Laurin-Fraktion), jede Blume (Flora’s Gebiet) und jeden Krabbelkäfer (ja, ich), sammeln Steine, Grashalme, Blumen und alles, was Laurin in meine Hosentasche stecken kann.

Laurin ist ein bedeutend fleißigerer Spazieren-Geher als es Flora in seinem Alter war, im Kinderwagen zu sitzen ist mehr Bestrafung für ihn als Erleichterung für mich. Erst am Wochenende haben wir Eltern festgestellt, dass die Androhung der Bestrafung nicht unterschiedlicher sein könnte: „Laurin, wenn du nicht weitergehst, dann trag ich dich!“ versus „Flora, wenn du so weiter machst, musst du selber gehen.“ 😀

Ganz aktuell haben wir die Schafblattern erfolgreich überstanden. Der kleine Bruder hat seine große Schwester doch noch erfolgreich angesteckt und sie waren beide sehr tapfer. Jetzt darf gerne ein bisschen Ruhe einkehren (ein frommer Wunsch, ich weiß).

Vor uns liegen jetzt noch ein paar Wochen Väterkarenz, die Kinderlein feiern ihre Geburtstage, der Sommer steckt noch in den Startlöchern und wenn das Wetter mitspielt, werden wir das Schwimmbad in Inzing vermutlich noch besser kennen lernen. Die Sommerferien wollen genossen werden und dann ist plötzlich schon wieder Herbst und Floras letztes Kindergartenjahr vor der Einschulung beginnt. Aber immer langsam mit den jungen Pferden.

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{Laurin} 19 Monate

2016_02_22_Laurin19Monateca. 83 cm, 11 kg, Kleidergröße 86, Schuhgröße 23, 16 Zähne

Laurin, du bist ein Sonnenscheinkind. Unverwüstbar gut gelaunt, mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen und einem „hallo“ oder „pitti“ (pfiati) saust du auf dem Roller durch die Wohnung, indem du dich ganz nach vorne über den Lenker beugst, während deine Füßchen unter deinem Sitz in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit Tempo erzeugen. Elegant fährst du die Kurven aus und manchmal bleibst du nur eine Haaresbreite vor der Glasvitrine, der Balkontür oder ähnlichen lästigen Begrenzungen stehen. Ich habe dich erst am Wochenende dabei beobachtet, dass du das Bremsen entdeckt hast und es macht dir mörderischen Spaß, auf einen bestimmten Punkt hin zu fahren bzw. stehen zu bleiben.

Ganz alleine zu fahren macht jedoch nicht sehr viel Spaß, deshalb hast du manchmal eine Sozia (umgekehrt taugt dir das aber gar nicht), die gemütlich ihre Beine hebt und den kleinen Bruder schon mal schuften lässt. Zu zweit habt ihr sooo viel Schwung, dass ich manchmal um eure Köpfe und diverse Ecken in der Wohnung fürchte. Ihr seid vielleicht ein dynamisches Duo!

Seit gut einem Monat haben wir den Bügel bei deinem Hochstuhl entfernt und bis auf einen Unfall hast du die Umstellung ganz perfekt gemeistert. Das Auf- und Absteigen macht dir Freude, vor allem, weil du deinen „sdul“ jetzt überall selbst hinschieben und dann besteigen kannst. Hauptsächlich willst du allerdings AUF den Tisch (dann wenigstens liegend) und zu den Lichtschaltern. Die „gagdo“-Sammlung auf Papa’s Regal lässt sich so auch ganz leicht plündern. Manchmal willst du mir aber einfach beim Kochen „susaun“, einen „wöfew“ (Löffel) und eine „süssöl“ (Schüssel) holen und mitgschaftln.

Eine große Unterstützung beim Gschaftln ist die Entdeckung der Sprache und das geht so rasant, dass ich es gar nicht schaffe, alle neuen Wörter aufzuschreiben. Mittlerweile sind wir bei den Zweiwortsätzen angekommen (gogug abn – Joghurt haben; dust, ginken (Durst, darf ich bitte was zum trinken haben); mama kimm – wenn wir Flora abholen; suhe azihn – Schuhe anziehen …. die Liste ist endlos). Du übst fleißig das Benennen aller Dinge, allen voran der Nase, die hat es dir echt angetan. In vielen Dingen bin ich allerdings noch deine persönliche Dolmetscherin, außer Flora ist gerade da, dann übernimmt sie das. Sie hat nämlich auch bei den noch so fantasievollsten Kreationen einen Riecher dafür, was du gerade meintest. Außerdem singst du – hoppeeita und hebbi tutu (in der Kinderkrippe wurde wohl Geburtstag gefeiert). Und du drehst dich, bis dir schwindlig wird.

Ja, ihr habt richtig gelesen, Laurin ist jetzt auch ein Kinderkrippenkind. Er ist bei den Winzingern, in der Gruppe der Grashüpfer bei Claudia und Petra. Wir sind noch in der Eingewöhnung, ab März (und der fängt ja ganz bald an) regelmäßig, 2x pro Woche. Die ersten Schnupperbesuche zeigten aber schon: nach 10 Minuten ist Mama so was von uninteressant und kann heimgehen, denn es gibt so viel zu entdecken und vor allem eine ganze Kiste voller Autos und Traktoren! Dass ich mit gemischten Gefühlen heim gegangen bin, hat den Grashüpferlaurin so gar nicht interessiert *zwinker*

Du kleiner Sonnenschein. Du bist in vielen Dingen so sehr das Gegenteil von deiner Schwester. Gut gelaunt schon beim Aufstehen, immer für eine Jause zu haben (Essen ist so überhaupt kein Problem), gar nicht schüchtern, immer freundlich, auch zu dir Fremden, tierlieb (die armen Tiere, die flüchten freiwillig), kuschelbedürftig, keine Spur von Trödelei, Ordnungsliebend (gewisse Dinge müssen einfach sein, da fährt der Zug drüber), ein Badewannenliebhaber, ein „richtiger“ Bua (Auto, gagdo, fugzeug, „ao feuer laut“ (die Feuerwehr ist laut), Zug, gagdo, GAGDO!), du gehst gerne selber – und das alles fällt mir „nur“ spontan ein…

Und doch seid ihr so gleich und wie haltet zusammen wie Pech und Schwefel. Wehe, ich schimpfe mit Flora, dann musst du zu ihr, ihr teil euch einen Stuhl beim Jausnen, ihr sitzt beide vor der Stiftekiste und „malt“, ihr spielt unsere Haustiere und seid Katze und Kater (leider müssen die beiden immer unter dem gelben Stuhl liegen?), ihr sitzt in der Kuscheltierkiste oder versteckt euch unterm Gitterbett, ihr baut Legetürme, da wird mir ganz schwindlig, du teilst ohne mit der Wimper zu zucken deine Kekse, dein Brot mit deiner Schwester, ihr lauft wie die Wilden im Kreis um unseren runden Küchentisch – ihr habt euch lieb und versteht euch und ihr vermisst euch. Ja, ihr streitet auch und es wird nicht immer so harmonisch bleiben, aber noch ist’s ganz fein und wunderbar.

Natürlich hast du auch deine Trotzphasen, nur muss ich leider zugeben, dass diese in Floras Trotzphasen, die sie gerade wieder einmal durchlebt, etwas untergehen. Du behauptest dich trotzdem, und seit wir dir den Welpenbonus „aberkannt“ haben, darfst auch du lernen, dich an ein paar wenige Regeln zu halten.

So, jetzt gehe ich aber ins Bett. Deine nächtliche Unruhe war tatsächlich „nur“ ein Bärenhunger, denn seit dem Fläschchen gab es keine Beschwerden mehr von dir. Schlaf gut und träum weiter süß, mein kleiner Laurin. Vom Spazierengehen im Snee gestern und von großen „gagdo“ in allen Farben, die du dir vorstellen kannst. Und von vielen Kuscheleinheiten mit deiner Familie, die dich so sehr lieb hat.

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{Flora} viereinhalb

2015_12_18_Flora_viereinhalbca. 100 cm, 13 kg, Kleidergröße 104/110, Schuhgröße 26

In den letzten Monaten bist du ordentlich gewachsen, aufgefallen ist es uns freilich erst nach dem Sommer, als die lange-Hosen-Zeit wieder begonnen hat. Nur leider stehen wir vor folgender Herausforderung: während du die Länge der Hosen in Gr. 104-110 brauchst, würde obenrum eine 98 spielend reichen. Und trotz der schon etwas suspekten „superslim“- Mode für Kinder finden wir kaum was Passendes für dich. Nunja, wir behelfen uns mit Gürteln und kaufen nur Beinkleider, die sich auch noch innen am Bund per Gummi verstellen lassen. Hosen ziehst du sowieso nur an, um mir (und auch dir) einen Gefallen gegen die Kälte zu tun, denn du bist eine wandelnde Prinzessin/Braut/Königin und trägst am allerallerallerliebsten Kleider. Lang müssen sie sein. Und Hellblau (wie das von Elsa), oder zumindest ein bisschen Glitzer muss schon drin sein.

Apropos Elsa (auch bekannt als die „Eiskönigin“). Wenn du könntest, würdest du mit ihr tauschen – die Kleider, den Umhang, die Schuhe, das Singen…. Nachdem das nicht geht, finden sich in unserem Haushalt mittlerweile ein paar echte Elsa-Fanartikel. Und wenn ich mir die Weihnachtsgeschenke (ja, ich weiß, die bringt das Christkind) so anschaue, wird die Kollektion nicht kleiner. 😉

Vor dem Christkindl fürchtest du dich ein kleines bisschen, deshalb weißt du auch noch nicht, ob du Papa beim Christbaum-Aufputzen helfen magst. Vor den Krampussen fürchtest du dich auch noch immer, obwohl 1. die Krampuszeit schon längst vorbei ist und 2. hast du weder den Nikolaus noch einen Krampus zu Gesicht und Gehör bekommen und hast nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, wie sehr dir das Herz in die Hose rutschen wird, wenn du das erste Mal DIESES eine Glockengeläute hören wirst. Und keine Sorge – ich werde noch möglichst lange dafür sorgen, dass dir das erspart bleibt. Wenn du dann alt genug zu Raufen (oder Schimpfen) mit den Krampussen bist, dann werde ich dich vertrauensvoll an deine Lienzer Onkels verweisen.

Der Nikolaus war übrigens sehr fleißig, vielen Dank an alle Helfer!

Was haben wir noch erlebt? Wir waren gemeinsam mit Oma Renate im Landestheater bei „Anton – Das Mäusemusical“, das war vielleicht was besonderes und die Katze war ein bisschen „spannend“. Nachher haben wir Mädels den Christkindlmarkt durchgebummelt, ein Kiachl gegessen und dem Weihnachts-Mann vor dem Goldenen Dachl mit seinem Leierkasten zugehört. Das war ein sehr schöner Nachmittag (was Laurin und Papa gemacht haben, müsst ihr sie schon selber fragen) und so was ähnliches haben wir im März mit beiden Omas nochmal vor. Aber psssst – das ist noch geheim! 😉

Wir haben mit unseren Freunden Kekse gebacken, Oma Anita hat sich dein Bett ausgeborgt, Papa hat dich eine Woche lang morgens in den Kindergarten gebracht, du hilfst mir leidenschaftlich gerne beim Kochen, wir haben die Eisschicht der kleine gefrorene Lacken knacken lassen, ich durfte zum Adventskalenderbasteln in den KiGa und du hast dein Zwergenmädchen stolz mit nach Hause genommen, du durftest mal wieder zum Frisör, wir haben dem Weihnachtsmarkt in Inzing schon ein paar Besuche abgestattet und haben für Dezember natürlich noch ein paar Sachen vor…..

Sollte mich mal irgendjemand nach deinen Lieblingsbeschäftigungen fragen, kann ich das schnell beantworten: Zeichnen und Schreiben. Deine Bilder bekommen von Woche zu Woche mehr Feinheiten und Details. Ganz besonders wichtig ist für Papa und dich die Zeit frühmorgens (meistens am Wochenende), wenn ihr Kakao bzw. Kaffee trinkt und anschließend gemeinsam malt, zeichnet und schreibt. Das ist exklusive Papa-Tochter-Zeit und ich finde das soooo wunderbar. Nur zur Erinnerung: ihr müsst noch den Brief ans Christkind schreiben!

Natürlich forderst du auch noch Mama-Tochter-Zeit ein, allerdings sehr wenig. Du bist einfach groß und ge-/er-wachsener geworden. Beim Einschlafen magst du gerne noch kuscheln und vom Tag erzählen, allerdings hast du (leider) schon eine Weile aufgehört, an deinem Ohr zu zwirbeln. Das geschieht mittlerweile nur noch seeeeehr selten. Schade. Jaja, du bist groß geworden. Wo ist mein kleines Mädchen hin? Ach ja, das taucht auf, wenn du Terrorzicke und Dramaqueen spielt bzw. bist. Da bekomm ich immer wieder mal einen Ausblick auf dein pubertäres Ich, und ich kann nicht behaupten, dass ich mich darauf freue.

Viel wichtiger ist, dass du fast immer unglaublich lieb zu deinem Bruder und natürlich auch zu uns bist. Du kümmerst dich sehr um ihn und er himmelt dich an. Auch wenn er sich mittlerweile direkt für deine kleinen Nicht-So-Lieb-Attacken wehrt und schon mal versucht, dich zu herauszufordern.

Flora, bleib so wie du bist – mit allen lauten, leisen, lieben, manchmal nicht so netten, herzlichen, sturen, lachenden, trödeligen, rücksichtsvollen Liebenswürdigkeiten, die dich ausmachen. Ich hab dich lieb.

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