Flora: ca. 106 cm, rund 16,5 kg, Kleidergröße 110-116, Schuhgröße 28
Laurin: ca. 90 cm, rund 13,5 kg, Kleidergröße 92, Schuhgröße 24
Unser Jänner war mit einem Wort beschrieben: krank.
Laurin hat das neue Jahr schon mit ordentlich Husten, Fieber und einer starken Erkältung begonnen, bald darauf hat Flora eine ausgewachsene Grippe mitgebracht (inklusive 41 Grad Fieber und sonntäglichem Arztbesuch) und schließlich hat Laurin nochmal zugeschlagen: Fieber, etwas Husten, Durchfall….. Für mein Gefühl reicht es jetzt auch mal mit den Bazillen und Viren. Bitte!?!
Zwischendrin gab es natürlich auch ganz viele schöne Momente – z.B. als wir am letzen Sonntag in den Weihnachtsferien morgens aufwachen und 25 cm Schnee alles in eine weiche, weiße Decke hüllte. Kurzerhand haben wir unseren Schlitten entstaubt und sind eine Runde mit den Kindern spazieren gegangen. Laurin hatte seinen ersten bewussten Schneekontakt und war nur mäßig begeistert, Flora hat es voll getaugt. Laurin hingegen war sehr angetan von den ganzen Schneepflügen und Traktoren mit Schneeschaufeln, die ortauf und ortab geräuschvoll große Schneeberge zusammen geschoben haben.
Der Nachteil von Schnee ist natürlich, dass wir den Kinderwagen stehen lassen mussten. Wobei – ein echter Nachteil war das eigentlich nicht. Wir haben uns nun angewöhnt, in der Früh ohne Wagele in den Kindergarten zu wandern. Was aber wirklich sehr blöd ist: das leidige Skianzug an- und ausziehen. Immerhin hilft der Skianzug auch gegen die ordentliche Kälte, die uns im Jänner begleitet hat.
Dann gab es noch die Silvestertour, die zu einer Papa-Flora-Übernachtungsparty in Salzburg wurde, während Laurin und ich Sofasilvester (wegen Fieber, Husten und dem Rest, den ihr gar nicht wissen wollt) gefeiert haben. Es war trotzdem fein und für Flora und Christian ganz besonders, denn so einen Ausflug gab es überhaupt noch nie!
Flora bekam einen Brief aus der Volksschule und wurde herzlich zur Schuleinschreibung eingeladen. Denn unsere Große geht tatsächlich im Herbst schon in die erste Klasse! Da liegt noch eine spannende Zeit vor uns (Einschulungstest, Schultaschenkauf….).
Im Jänner hat Laurin auch wieder bewiesen, dass er durchaus garstig sein und einen Riesentrotzschädel haben kann. Er kann auch recht – sagen wir mal – ungestüm sein und kracht auch schon hin und wieder mit Flora zusammen. Aber ganz oft ist er eh lieb.
Laurin kann es aber überhaupt nicht leiden, wenn Rituale nicht eingehalten werden; ganz besonders wichtig ist ihm da der richtige Ablauf beim Fläschchen kochen. Eine besonders liebe Angewohnheit ist, die Mama in der Kinderkrippe noch mit zur Tür zu begleiten und mit Küsschen zu überschütten (abgeschaut vom großen Vorbild Flora), um danach mit Claudia (seiner Kinderkrippentante) den Vormittag zu spielen. Auch Flora ist unser Abschiedsritual morgens sehr wichtig. Damit meine ich auch nicht die tägliche morgendliche Morgenmuffelei und Trödelei. Nein, ich dürfte niemals das Kindergartenhaus ohne einen dicken Schmatzer und zwei, drei nette Sätze, die wir uns zuflüstern, verlassen, bevor ich mich zum Bahnhof aufmache.
Eine ganz neue Erfahrung für Laurin war der Besuch im Schwimmbad. Zugegeben, ein Schwimmbecken schaut weniger wie die von Flora angekündigte Riesenbadewanne aus, das hat die Neugier und Freude aber so überhaupt nicht geschmälert. Stundenlang wurde ins Becken ein- und ausgestapft, während Flora mit Papa fleißig schwimmen geübt hat. Aus den Schwimmbad-Pommes wurde aufgrund massiver Übermüdung der Kinder und nicht mehr vorhandenen Nerven der Eltern nix mehr, dafür haben wir alle herrlich geschlafen und vom Wasser geträumt. Wir werden dieses Abenteuer auf jeden Fall wiederholen.
Wir haben den „Feuerwehrmann Sam“ für uns entdeckt und jetzt haben beide Kinder je eine Lieblingssendung (wir erinnern uns: Flora liebt „my little Pony“ und möchte abwechselnd Fluttershy oder Twilight Sparkle sein). Ob sich die neuen Lieblingsserien auch in den Faschingskostümen spiegeln werden, kann ich vorerst nur raten….
Während Flora nun immer mehr Buchstaben liest (das Zusammensetzen zu Wörtern klappt noch nicht) und auch schreibt, perfektioniert Laurin seine Grammatik. In den vergangenen Tagen ist mir besonders aufgefallen, dass „meine“ und „deine“ jetzt immer richtig angewendet wird; überhaupt finde ich, dass Laurin sprachlich wirklich gut drauf ist. Fürs Zeichnen kann er sich jedoch gar nicht erwärmen, er delegiert lieber: „kannst du mir einen Traktor malen? Mit Hänger!“ Auto spielen geht immer, am liebsten legt er sich dazu der Länge nach auf den Boden oder lehnt sich zum Sofa und benutzt die Sitzfläche als Spielplatz.
Laurin hat neuerdings auch Unterhosen in seinem Schrank, auch wenn er den Sinn des auf-dem-Klo-sitzens nicht so wirklich verstanden hat. Immerhin gab es noch keine Lacken aufzuwischen, stattdessen wurde die Windel gefüllt, kaum dass sie umgeschnallt wurde.
Beide sind ganz fanatisch beim Musik hören, Laurin mag den „putschi bleim on me“ („Human“ von Rag’n’Bone), „Banküberfall“ (EAV) und „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ (gerne auch mit selbst gedichtetem Text), Flora mag derzeit „Soits lebn“ von Seiler&Speer.
Und noch meine Lieblingssprüche des Monats:
Flora: „Oje, die Waschmaschine zittert.“ (nein, sie schleudert nur)
Laurin: „Wo ist das Gabelbrettle?“ (=die Palette vom Gabelstapler)